S.W.A.T.
- Die Spezialeinheit
S.W.A.T. (2003)
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Buch |
INHALT
Als Mitglieder
des S.W.A.T.-Teams von Los Angeles haben Jim (Colin Farrell) und Brian (Jeremy
Renner) des öfteren mal Ärger mit dem Captain. Eine angeschossene
Geisel später ist Brian raus, und Jim wird wenig später ins Elite-Team
von "Hondo" Harrelson (Samuel L. Jackson) berufen. Als der weltweit
gesuchte Alex Montel (Olivier Martinez) in L.A. festgenommen wird und vor Fernsehkameras
verkündet, demjenigen 100 Millionen Dollar zu zahlen, der ihn befreit,
steht die Stadt vor dem Ausnahmezustand – und Jim und Brian werden zu
Gegenspielern.
KRITIK/INFO
Wow, man könnte fast
meinen, hier hätte sich bei der Story jemand etwas gedacht. Beinahe apokalyptische
Szenarien erscheinen vor dem inneren Auge, eine kritische Auseinandersetzung
mit dem Medienzeitalter, eine Großstadt im Chaos. Doch weit gefehlt, "S.W.A.T."
macht aus dieser reizvollen Vorlage einen grundsoliden, jedoch nicht wirklich
originellen Action-Reißer.
Regisseur Clark Johnson drehte bisher ausschließlich fürs US-Fernsehen,
zeigt sich der Aufgabe eines großbudgetierten Hollywood-Produktion durchaus
gewachsen. Spannend und völlig leerlauffrei reiht er Explosionen, Schießereien
und Verfolgungsjagden aneinander. Jedem Teammitglied wird sogar eine kurze Charakterisierung
zuteil, wenn auch im Schnelldurchlauf. Keine Vorgeschichte bekommen freilich
die schablonenhaften Typen wie gereizter Polizei-Captain und alter-Haudegen-Teamleiter
(leider wird als dieser Samuel L. Jackson verheizt). Etwas ärgerlich sind
zudem Tendenzen des Drehbuchs, die zur Glorifizierung amerikanischen Heldentums
und Minderheitendiskriminierung neigen. Aber so etwas gehört heutzutage
wohl einfach zum nötigen Coolness-Faktor.
"S.W.A.T." ist prinzipiell ein Actionfilm von der Stange.
Die reizvolle Grundidee und die solide Inszenierung machen ihn jedoch durchweg
unterhaltsam.