Moovienet FilmdatenbankThe Italian Job
The Italian Job (2003)

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SzenenfotoINHALT In Venedig gelingt der Diebesbande um Charlie Croker (Mark Wahlberg) ein spektakulärer Coup: Goldbarren im Wert von 35 Millionen Dollar reißen die smarten Kriminellen an sich. Doch bald stellt sich heraus, daß Steve (Edward Norton) andere Pläne hat und er bringt seine Kollegen auf skrupellose Weise um ihren Anteil. Doch die Totgeglaubten spüren ihn auf und arbeiten schon an einem Plan, wie sie ihm das Gold wieder abluchsen können.
KRITIK/INFO Im Jahre 1969 war "Italian Job" mit Michael Caine in der Hauptrolle ein großer Hit. Jetzt kommt das Remake endlich in unsere Kinos, nachdem es in Amerika bereits über 100 Millionen Dollar eingespielt hat. Regisseur ist F. Gary Gray, der mit "Verhandlungssache" bereits seine Qualitäten im Action-Genre unter Beweis gestellt hat.
Verfolgungsjagden machen einen großen Teil des kompletten Films aus. Bereits zu Beginn geht es mit dem Motorboot durch die Kanäle Venedigs, wenn es darum geht, einen Tresor voller Gold in Sicherheit zu bringen. Umso ärgerlicher, daß einer der Diebe auf derart unfeine Art den ganzen Coup zu nichte macht und auch noch den Meister-Safeknacker John Bridger (gespielt von Donald Sutherland) tötet. Die Sympathien sind daraufhin völlig klar verteilt: Die einen Kriminellen sind die Guten, der andere Kriminelle ist der Böse. Ein einfaches Muster und eine geradlinige Story machen "The Italian Job" zu einer kleinen Verschnaufpause zwischen all den pseudokomplizierten Matrix-Verwicklungen und den gänzlich tumben "Bad Boys"- und "Terminator"-Materialschlachten. Denn zumindest die Pläne für die Coups sind glänzend ausgedacht (auch wenn dies wohl kein Verdienst der Hollywood-Drehbuchautoren ist) und sorgen für Spaß und den ein oder anderen Aha-Effekt. Zudem ist der Film von Anfang bis Ende spannend, was ebenfalls eine wohltuende Abwechslung im heutigen Kinobetrieb darstellt.
Bei der Besetzung hat man ebenfalls ganze Arbeit geleistet. Zwar ist Hauptdarsteller Mark Wahlberg gewohnt blaß, wird aber von derart charismatischen Nebenfiguren flankiert, daß dies kaum noch ins Gewicht fällt. Charlize Theron ist gewohnt attraktiv, Jason Statham als "Handsome Rob" ebenso wie Rapper Mos Def und Komiker Seth Green äußerst souverän. Und Edward Norton macht sich als Bösewicht auch recht gut.
Und auch bei der Inszenierung leistet sich der Film kaum Schwächen. Sämtliche Actionszenen sind solide gemacht und auch bei den Gags stimmt stets das Timing. Etwas störend sind die Werbeunterbrechungen in Form von Mini-Spots. Daß der britische Kleinwagen eine gewichtige Rolle spielt ist ja in Ordnung, aber ihn ständig in Formation und frisch poliert umherfahren zu lassen, läßt das Product Placement doch wenig subtil erscheinen. Zudem sind die Autos beim Showdown "selbstreparierend", hier wurde die Kontinuität etwas vernachlässigt. Überhaupt findet sich in "Italian Job" überproportional viel Schleichwerbung. Auch Dell und Pepsi sind gut vertreten.
Unter der Annahme, daß man das Original nicht kennt, ist "Italian Job" ein geradliniger und origineller Gangster-Action-Film. Inszenatorisch und darstellerisch leistet sich dieses Remake kaum Schwächen, wenn man mal vom intensiven Product Placement absieht. Sehenswertes Popcorn-Kino der feineren Sorte!

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