Taxi
3
Taxi 3 (2003)
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DVD |
Buch |
INHALT
Zum dritten Mal verbünden sich der Extrem-Taxifahrer Daniel (Samy Naceri)
und sein Kumpel von der Polizei, Emilien (Frédéric Diefenthal),
zur Verbrecherjagd. Diesmal gilt es eine Bande zur Strecke zu bringen, die als
Weihnachtsmänner verkleidet Raubüberfälle begeht.
KRITIK/INFO
Luc Besson, Autor und Produzent
dieser Fortsetzung der "Taxi"-Erfolge von 1998 und 2000, ist immer
wieder für eine Überraschung gut. So taucht in der Anfangssequenz
plötzlich Sylvester Stallone unter einer Skimaske auf. Wenn dann noch der
Vorspann im "007"-Stil auf der Leinwand erscheint, freut man sich
auf einen Film, der viel Spaß macht.
Die Hauptrolle im Film spielt einmal mehr Daniels aufgemotztes Taxi, das selbst
K.I.T.T. vor Neid erblassen lassen sollte. Im richtigen Moment gibt es stets
die richtige Funktion, um den Übeltätern auf der Spur zu bleiben.
Wer diese Übeltäter sind, was sie überhaupt tun oder gar warum
sie es tun, bleibt unterdessen völlig im Dunkeln. Von einer Story kann
man auf der Krimi-Ebene kaum sprechen. Fast legt das Drehbuch mehr wert auf
die Beziehungskomödie, die sich dank der Schwangerschaft von Daniels und
Emiliens Freundinnen entspinnt. Hier gibt es erstaunlicherweise eine ganze Reihe
Gags, die zünden, obwohl sie teilweise doch sehr vorhersehbar sind. Auf
die Dauer etwas nervig ist der dauerplappernde Chef der Polizei von Marseille.
Wie in französischen Filmen üblich, ist der komplette Polizeiapparat
eine Ausgeburt von Dummheit und Naivität. Naja gut, manchmal sind sie auch
brutal und korrupt – aber das war in anderen Filmen.
Wer "The Fast and the Furious" mochte, der findet auch in diesem Film
viel Sehenswertes. Zwar sind die Funktionen des titelgebendes Taxis eher Entwicklungen
aus dem Reiche der Fantasie, aber dafür gibt es umso mehr Verfolgungsjagden.
Um nicht zu sagen: eine nach der anderen. Diese sind gewohnt temporeich inszeniert,
mittlerweile müßte Luc Besson ohnehin Spezialist auf dem Gebiet sein
– produzierte er nicht auch "The Transporter"? Schön, daß
dank ihm der europäische Film wenigstens auf diesem Gebiet nicht weit hinter
dem Hollywood-Kino rangiert.
Ausgiebige Verfolgungsjagden und Gags am und vom Fließband, das ist der
dritte Teil der "Taxi"-Reihe. Eine Story ist kaum zu erkennen, aber
bei einem Video-Abend mit vielen (betrunkenen) Freunden oder in einem ausverkauften
Kino mit entsprechend konditioniertem Publikum (sprich: Hirn an der Kasse abgegeben)
macht der Film sicher Heidenspaß!