Moovienet FilmdatenbankTerminator 3 - Rebellion der Maschinen
Terminator 3: Rise of the Machines (2003)

Einkaufen bei amazon.de
CD
DVD
Buch

SzenenfotoINHALT Der zukünftige Anführer der nach einem Atomschlag übriggebliebenen Menschheit, John Connor (Nick Stahl), schlägt sich als Außenseiter durchs Leben. Eines Tages schicken die Maschinen aus der Zukunft ihre neueste Entwicklung vorbei: Den T-X (Kristanna Loken), der zumindest alle späteren Mitglieder von Connors Widerstandsbewegung "terminieren" soll, vor allem seine zukünftige Frau Kate Brewster (Claire Danes). Doch die Aufständigen schicken Verstärkung für John und Kate: Den guten alten T-800 (Arnold Schwarzenegger)!
KRITIK/INFO Zwölf Jahre haben Fans auf diese Fortsetzung des Riesenerfolg "Terminator 2: Judgment day" warten müssen. Damals setzte der Film Maßstäbe in Sachen Spezialeffekten, diesmal wenigstens in Sachen Budgetierung. 170 Millionen Dollar soll der gerade mal 100 Minuten lange Actionkracher gekostet haben. Über die Gründe für die hohen Kosten wird spekuliert: Einerseits setzte Arnie gegen den Willen der Produzenten durch, daß der Film komplett in Hollywood, California, gedreht wird. Andererseits gibt es Gerüchte, die besagen, es wurde bei den Dreharbeiten direkt noch ein vierter Teil heimlich mit abgedreht.
Was Regisseur Jonathan Mostow ("U-571") hier abliefert, ist eine Materialschlacht, die ihresgleichen sucht. Zahlreiche Straßenzüge werden bei Verfolgungsjagden verwüstet, eine ganze Militärbasis in Schutt und Asche gelegt. Und auch dazwischen wird gerast, geballert und "terminiert" was das Zeug hält. Der weibliche Terminator geht dabei äußerst skrupellos und zynisch vor und macht keinesfalls vor Unbeteiligten oder Kindern halt. Ein wenig zu zynisch vielleicht. Aber dafür ist Arnie der absolute Gut-Roboter: Als er das Feuer auf eine Polizeieinheit eröffnet, wird danach extra noch einmal sichergestellt, daß auch keiner von ihnen getötet wurde. Im Anschluß an diese Szene folgt ein verhältnismäßig ruhiger Abschnitt, in dem der Terminator John und Kate über ihr Schicksal aufklärt und es gleich im Dutzend zu komischen Szenen mit der knuffigen Zukunftsmaschine kommt. Ohnehin verströmt der Auftritt von Arnold Schwarzenegger einiges an (unfreiwilliger?) Komik. Bei kaum einem seiner Auftritte kann man sich das Schmunzeln verkneifen. Die mit Abstand beste Szene ist jedoch der ausufernde Kampf zwischen T-800 und T-X auf der Toilette der Militärbasis, hier darf herzhaft gelacht werden!
Handwerklich ist auch der neue, nicht von James Cameron inszenierte, Terminator einwandfrei. Die Actionszenen sind absolut sehenswert, rasant und teilweise – wie schon erwähnt – recht witzig. Vom guten alten musikalischen "Terminator"-Thema ist nicht mehr viel übriggeblieben, bei all den Soundeffekten bekommt man ohnehin nicht viel von Marco Beltramis Filmmusik mit. Beim Drehbuch wurde ebenfalls einigermaßen solide gearbeitet. Story und Dialoge kann man beinahe als gelungen bezeichnen, auch wenn der letztere nicht besonders feinsinnig daherkommen. Dafür muß man eine Vielzahl an logischen Löchern hinnehmen. An vielen Stellen werden wichtige Schritte der Handlung einfach ausgeblendet. Bei der relativ kurzen Laufzeit des Films hätte es sicher noch Zeit gegeben, diese zu zeigen. Wenn zum Beispiel der T-X plötzlich in Uniform in der Militärbasis auftaucht, fragt man sich doch ein wenig, wie er da hineingelangt ist. Aber naja, im nächsten Moment wird sicher wieder etwas explodieren und man vergißt die vorherigen Zweifel.
Die Erwartungen an den neuen "Terminator" war bei vielen sicher nicht besonders hoch, und daher ist auch keine Enttäuschung abzusehen. Handwerklich und storymäßig absolut solide, aber den Fans vielleicht etwas zu comedy-lastig, kommt der dritte "Terminator" daher: Eine Materialschlacht sondersgleichen, aber dank Arnie nicht völlig seelenlos.

Zur Moovienet Startseite