Moovienet FilmdatenbankThe Core – Der innere Kern (2003)

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FilmplakatINHALT Aus zunächst nicht bekannten Gründen hört der Erdkern auf zu rotieren und destabilisiert so das Erdmagnetfeld. Die ganze Erde droht von Superstürmen, Mikrowellen-Hitze und Erdbeben unbewohnbar gemacht zu werden. Eine sechsköpfige Crew unter Leitung des College-Professors Josh Keyes (Aaron Eckhart), der die Anomalie erstmals entdeckte, startet mit einem von Dr. Ed Brazzelton (Delroy Lindo) entworfenen Schiff zum Mittelpunkt der Erde. Dort sollen Atomsprengköpfe den Erdkern wieder in Rotation versetzen.
KRITIK/INFO Wenn man sich die Storyline so anschaut, fühlt man sich stark an das unsägliche Bruckheimer-Vehikel "Armageddon" erinnert. Doch wenn eine Oscarpreisträgerin (Hilary Swank) und ein Regisseur wie Jon Amiel ("Copykill") sich mit einem derartigen Projekt beschäftigen, dann muß schon mehr dran sein. Und zum Glück ist es tatsächlich so!
Als ersten Leckerbissen serviert uns der Film die Bruchlandung eines Space Shuttles auf dem L.A. River. Die handwerkliche Sorgfalt kann danach schon einmal nicht mehr in Frage gestellt werden. Doch Effekte sind noch lange nicht alles, was "The Core" zu bieten hat. Vielmehr punktet der Film vor allem mit einer ausgewogenen Besetzung, glaubwürdigen Charakteren und einem Drehbuch, dem es nicht an Humor, aber auch nicht an Ernsthaftigkeit im Umgang mit dem Sujet mangelt. Letzteres ist bei derartigen Filmen ohnehin ein Problem. Das Erzählte ist ohnehin unglaubwürdig genug, als muß es den Autoren gelingen, die Geschichte dennoch mit Selbstvertrauen vorzutragen und den Zuschauer in ein Universum zu entführen, in dem solche Dinge einfach möglich sind. "The Core" findet dabei die richtige Balance zwischen pseudo-wissenschaftlichen Fakten (ich sage nur "Unoptanium"!) und markigen Sprüchen. Etwas ins Taumeln gerät die Handlung im Mittelteil, wenn während der Reise zum Erdmittelpunkt die Crewmitglieder mehr oder minder nach 10-kleine-Negerlein-Prinzip dezimiert wird. Hier entstehen Leerlauf und einige dramatische, dabei aber unfreiwillig komisch wirkende Szenen. Auch folgt die Handlung dann mehr oder minder bekannten Mustern des Actionfilms und wird dadurch vorhersehbar.
Mit der Reise beginnt natürlich auch die Effektschlacht, jedoch rückt diese nie in den Mittelpunkt und man erhält nicht Eindruck, daß die Handlung nur den Vorwand für weitere Spezialeffekte liefert. Zudem sorgen die kantigen Nebenfiguren, überzeugend verkörpert von Tchéky Karyo, Delroy Lindo, Stanley Tucci und DJ Qualls, für Kurzweil. In diesen Tagen wird der Film bei der US-Regierung wohl nicht so gut angekommen, da das Militär nicht vollkommen glorifiziert wird. Um ein politisches Statement bugsieren die Autoren jedoch geschickt herum. Aber das ist bei einer Big-Budget-Produktion wie dieser auch kaum anders zu erwarten.
"The Core" ist überwiegend extrem kurzweilige Actionkost, die mit einer ausgewogenen Besetzung und glaubwürdigen Figuren zu überzeugen weiß. Gegen Ende wird der Film leider immer vorhersehbarer, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß man sich prächtig unterhalten fühlt.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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Die Crew an Bord der "Virgil"Hilary Swank als Major Rebecca 'Beck' ChildsDelroy Lindo als Dr. Ed 'Braz' BrazzeltonDJ Qualls als 'Rat'San Francisco wird gebrutzeltund jetzt noch das Colosseum!Die Crew an der Erdoberfläche

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