Moovienet FilmdatenbankGefühle, die man sieht (2000)

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INHALT Fünf verschiedene Geschichte über fünf verschiedene Frauen, die jeweils auf ihre Weise mit den großen und kleinen Problemen des Lebens fertigwerden.
KRITIK/INFO Dieser Film hat in der Tat schon einiges hinter sich: Premiere beim Sundance Filmfestival Anfang 2000, dann Starttermin in den USA immer wieder verschoben, schließlich im März 2001 als TV-Premiere verheizt. In einigen Ländern wie Spanien und Frankreich lief der Film mit verhaltenem Erfolg. Und jetzt gibt es plötzlich sogar einen Starttermin für Deutschland! Am 17. April 2003, über drei Jahre nach der Premiere, soll der Film unter dem Titel "Gefühle, die man sieht" in die Kinos kommen.
Eine wirklich beeindruckende Besetzung hat Regisseur Rodrigo García versammelt: Sieben starke weibliche Darsteller sind das Fundament dieser überwiegend kurzweiligen filmischen Anthologie. Die fünf Geschichten werden jeweils mit der Einblendung eines Zwischentitels separiert und sind lose miteinander verwoben. In jedem Segment taucht eine Darstellerin eines anderen auf, und allen gemein ist die Selbstmörderin Carmen. So ist auch nicht klar, in welchem zeitlichen Zusammenhang die einzelnen Teile stehen, doch das spielt auch keine Rolle.
In allen fünf Geschichten geht es um Liebe, Toleranz und Opferbereitschaft. Darum, eine neue Seite im Leben und an sich selbst zu entdecken. Leider ist dies nicht in allen Segmenten gleich gut umgesetzt. Das am wenigsten aufwendige und dabei berührendste erzählt von Christine (Calista Flockhart) und Lilly (Valeria Golino), die eine lesbische Beziehung führten. Doch Lilly ist schwer erkrankt und wird von Christine gepflegt. Das Drehbuch spart sich große Erklärungen und Details, sondern läßt die Figuren für sich sprechen, was erst recht eine intime und melancholische Atmosphäre schafft. Als weniger gelungen muß man die Episode um Dr. Kenner (Glenn Close) bezeichnen, denn sie bietet kaum mehr als eine Situationsbeschreibung und zeigt quasi keine Entwicklung. Schade, daß der Film ausgerechnet mit dieser wenig ergiebigen Geschichte beginnt. Auch die "Fantasies about Rebecca" mit Holly Hunter wirken mitunter etwas zu konstruiert, vor allem die Rolle der Obdachlosen Nancy wird nicht ganz klar.
Auf formaler Ebene kann "Things you can tell..." auch nicht völlig überzeugen: Die Filmmusik von Ed Shearmur ist auf jeden Fall sehr gelungen, die Kameraarbeit jedoch wirkt jedoch an manchen Stellen etwas dilettantisch, erscheint geradezu verwackelt. Als Stilmittel kann dies in dieser Form sicher nicht gemeint gewesen sein.
Mit "Things you can tell..." kommt mit drei Jahren Verspätung ein schöner Ensemble-Film ins Kino, der sieben starke Frauen auf die Leinwand bringt, jedoch auch mit Schwächen zu kämpfen hat.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
     

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Cameron DiazCalista FlockhartCameron Diaz und Amy BrennemanKathy BakerHolly HunterAmy Brenneman

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