Moovienet FilmdatenbankCatch me if you can (2002)

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INHALT Der junge Frank Abagnale Jr. (Leonardo DiCaprio) läuft von zu Hause weg als seine Eltern sich scheiden lassen. Finanziell hält er sich mit gefälschten Schecks über Wasser und gibt sich unter anderem als Pilot und als Kinderarzt aus. Keinem fällt der Schwindel auf, nur der FBI-Agent Carl Hanratty (Tom Hanks) ist ihm auf den Fersen.
KRITIK/INFO Seit über 20 Jahren wagt sich Regisseur Steven Spielberg das erste Mal wieder an einen reinen Komödien-Stoff. "Catch me if you can" basiert auf einer wahren Begebenheit. Frank Abagnale Jr. lebt noch immer mit seiner Frau in den Vereinigten Staaten. Wie viel von dem, was auf der Leinwand geschieht, nun auch wirklich so passiert ist, weiß in solchen Fällen natürlich keiner genau. Die meisten Szenen wirken ganz hollywood-like den dortigen Drehbuchkonventionen angepaßt, von daher gehen wir mal davon aus: nicht viel.
Mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks hat Spielberg zwei der angesagtesten und gleichzeitig renommiertesten Darsteller Hollywoods zusammen auf die Leinwand gebracht. DiCaprio beweist einmal mehr, daß er absolut null Ausstrahlung hat und beinahe ebensowenig Talent, während Tom Hanks mit versteinerter Miene seine Texte aufsagt und stets so aussieht, als würde er nur auf den Feierabend warten (und zwar nicht als FBI-Agent, sondern als Schauspieler). Doch wenigstens in den Nebenrollen blitzt schauspielerisches Können auf: Franks Eltern sind mit Nathalie Baye und vor allem Christopher Walken, der die mit Abstand beste Leistung des gesamten Ensembles zeigt, einwandfrei besetzt.
Was Spielberg mit seinem Kameramann Janusz Kaminski da auf die Leinwand zaubert, ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Die meisten Einstellungen sind vollkommen überbelichtet, was die Personen oft nur schemenhaft erscheinen läßt und ein wenig an die Weichzeichner-Optik von Softpornos erinnert. Doch davon ist Spielberg weit entfernt. Obwohl die Geschichte doch einiges an Erotik birgt, schafft er es, dies beinahe völlig auszublenden und sämtliche Liebesszenen so unsinnlich zu inszenieren wie es nur möglich ist. Die übliche Spielbergsche Prüderie eben. Nur daß dies in einer Komödie mit einer mitunter auch frivolen Story mehr auffällt als in Science-Fiction- und Kriegsfilmen.
Etwas Schwung in die ganze Sache kommt mit dem Moment, wenn Frank sich zum ersten Mal als jemand anderes ausgibt. Dieser eine Moment, dieser Wendepunkt in seinem Leben, wird im Film wunderbar beiläufig, aber doch gut sichtbar gezeigt. Die Spannung des Katz-und-Maus-Spiels zwischen Frank und dem FBI-Agenten Hanratty wiederum wird nie wirklich ausgereizt. Vielmehr zieht sich der Film gegen Ende immer mehr und es stellt sich die Frage, ob eine Komödie wirklich 140 Minuten lang sein muß.
"Catch me if you can" ist Spielbergs mißlungener Versuch, sich mal wieder im Komödien-Fach zu betätigen. Dabei kann er auf ein in den Nebenrollen prima besetztes Ensemble und eine viel Spannung und Witz versprechende Story zurückgreifen. Das Genick brechen ihm jedoch seine uncharismatischen bzw. lustlosen Hauptdarsteller sowie seine absolute Unfähigkeit, auch nur ein Potenzial der Geschichte voll auszuschöpfen.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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Frank als Pilot...... und als Arzt "unter Kollegen"Hanratty (Tom Hanks) ist hinter Frank herBrenda (Amy Adams)Frank und sein VaterChristopher Walken als Frank Abgnale Sr.Tom Hanks als Agent Hanratty

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