Star
Trek 10 - Nemesis
(2002)
FILM
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INHALT Die
Enterprise wird zum Planeten Romulus beordert, um mit dem neuen Prätor des
mit der Föderation verfeindeten Volkes Friedensgespräche zu beginnen. Captain
Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) traut dem neuen Führer der Romulaner, Shinzon
(Tom Hardy), jedoch nicht, da dieser ein Arbeiter des versklavten Mondes Remus
ist und die Herrschaft offenbar mit Gewalt an sich gerissen hat. Und Picard
soll Recht behalten: Shinzons wahre Absichten kommen erst spät ans Tageslicht.
KRITIK/INFO
Hier ist sie nun also:
Die letzte Reise dieser Generation. Für viele (unter anderem auch für mich)
ist es ein wehmütiger Abschied. Ich gebe ehrlich zu, die "Next Generation"-Crew
war mir stets die liebste von allen. Und für solche Leute wie mich sind die
ersten Minuten des neuen "Star Trek"-Films gemacht. Es gibt ein Wiedersehen
mit der kompletten "Enterprise"-Besatzung, Commander Riker und Deanna Troi
heiraten endlich. In diesen ersten Szenen werden auch gleich eine ganze Reihe
der üblichen trockenen Gags geliefert, die auf den Unterschiedenen zwischen
den verschiedenen Rassen basieren. Das Brautpaar freut sich auf ein fremdartiges
Heiratsritual auf Betazed, das Nacktheit voraussetzt (leider bzw. zum Glück
darf man dieser Zeremonie nicht beiwohnen), Worff hat sich etwas zu viel romulanisches
Ale gegönnt und Data singt dem Brautpaar ein Ständchen. Später im Film gibt
es dann kaum noch etwas zu lachen, denn in Shinzon hat Picard einen besonders
listigen und skrupellosen Gegenspieler. Tom Hardy verkörpert diesen zwielichtigen
Charakter überzeugend. Er und Patrick Stewart sind neben Brent Spiner als Data
auch die einzigen Darsteller, die ihre Rollen tatsächlich noch zu verinnerlichen
scheinen. Der Rest der Crew, allen voran Jonathan Frakes und Marina Sirtis
wirken doch mitunter eher gelangweilt.
Die Storyline des Films und der überraschend düstere Trailer waren ja prinzipiell
vielversprechend, doch vor allem Regisseur Stuart Baird ("Auf der Jagd") ist
es zu verdanken, daß "Nemesis" kein Vergnügen ist – weder für Nicht-Trekkie
noch für wahre Trekkies. Die Inszenierung ist unglaublich schwerfällig, wie
in einigen der schlechteren Folgen von "TNG". Beim zentralen Raumschiff-Kampf,
der mit einem eindrucksvollen Crash beeindrucken kann, lassen die Reaktionen
der Antagonisten oftmals ewig auf sich warten, man fragt sich zunehmend, ob
die Crew der Enterprise nicht wirklich langsam Alterungserscheinungen zeigt.
Und während die Effekte im Weltraum überzeugen können, sieht die Ausstattung
der Brücke des neuesten "Enterprise"-Modells noch ein gutes Stück billiger
aus als einst in der TV-Serie.
Die letzte Reise des legendären Captain Picard und seiner Crew ist leider nicht
in allen Belangen gelungen. Die beiden Hauptdarsteller und Antagonisten machen
ihre Sache sehr gut, doch sabotieren eine mitunter sehr schwerfällige Inszenierung
und einige gravierende Löcher im Drehbuch die ambitionierte Storyline.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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