8
Mile
(2002)
FILM
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INHALT Jimmy
Smith (Eminem) wohnt in einem Vorort von Detroit und muß nach der Trennung von
seiner Freundin bei seiner Mutter (Kim Basinger) Unterschlupf suchen, die mit
einem von Jimmys ehemaligen Schulkameraden und seiner kleinen Schwester Lily
in
einem
Wohnwagen
wohnt. Bei einem Rap-Battle im Hip-Hop-Schuppen "Shelter" versagt Jimmy, doch
sein Kumpel Future (Mekhi Phifer) glaubt dennoch an seine Fähigkeiten.
KRITIK/INFO
Wenn Stars aus dem Musikbusiness
auch für volle Kinokassen sorgen sollen ist das schon des öfteren ein künstlerischer
und auch finanzieller Reinfall geworden. Erinnern wir uns nur an "Crossroads",
den Britney-Spears-Film oder (sehr ungern) an den ebenfalls autobiografisch
angehauchten "Glitter" mit Mariah Carey (schauder!). Mit "8 Mile" verhält sich
das jedoch ganz anders, da für das Projekt mit Curtis Hanson ("L.A. Confidential",
"WonderBoys") ein hervorragender Regisseur gewonnen werden konnte, der aus
dem Film wesentlich mehr als ein Franchise-Produkt macht.
"8 Mile" beginnt mit Jimmys erstem Battle im "Shelter", einem Hip-Hop-Club
in Detroit, in dem sich eigentlich ausschließlich Farbige tummeln. Jimmy hat
dort von Anfang an einen schweren Stand, und als er dann noch auf der Bühne
keinen Ton herausbringt, wird er von der tobenden Menge gnadenlos ausgebuht.
Der Film erzählt nun von der Zeit bis zu Jimmys nächstem Battle, der ganz anders
verlaufen soll. Dazwischen lernt Jimmy die süße Alex (Brittany Murphy) kennen,
die von einer Modelkarriere in New York träumt und ihm sogleich den Kopf verdreht.
Bald muß er jedoch diese Beziehung genauso wie die zu seiner Clique hinterfragen,
denn jeder verfolgt hier auch seine eigenen Ziele.
Wer Bedenken wegen Eminems Schauspieltalent hatte, sei beruhigt. Zwar beschränkt
er sich großteils auf einen Gesichtsausdruck, doch das tun namhafte
Hollywoodschauspieler, die gigantische Gagen erhalten und einen Blockbuster
nach dem anderen landen, ja auch. Zudem wird er von fähigen Darstellern flankiert
und wirkt dennoch nicht wie ein Fremdkörper, allein das ist eine beachtliche
Leistung. Eminem ließ es sich natürlich nicht nehmen, die Musik zum Film zu
schreiben, und Hip-Hop ist sicher nicht jedermanns Sache. Doch seine Songs
passen so gut zu den Bildern, daß selbst gestandene Rocker und Raver mit ihnen
leben werden können.
Curtis Hanson ist mit "8 Mile" der bisher wahrscheinlich beste und auch Nicht-Hip-Hopper-kompatible
Rap-Film gelungen. Eminem schafft es mit Bravour, neben den professionellen
Darstellern zu bestehen und gibt sein Filmdebüt in einem hochgradig unterhaltsamen,
musikalischen und stilsicher inszenierten Sozialdrama.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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