Die
Herrschaft des Feuers
(2002)
FILM
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Buch
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INHALT Der
12-jährige Quinn besucht seine Mutter bei der Arbeit auf einer Baustelle in
London, wo Arbeiter auf einen merkwürdigen Hohlraum gestoßen sind. Einige Jahre
später haben die Drachenwesen, die dabei geweckt wurden, den ganzen Planeten
in ihre Gewalt gebracht. Der mittlerweile erwachsene Quinn (Christian Bale)
ist der Anführer einer Gruppe Überlebender, die sich in einer alten Burg vor
den übermächtigen Wesen verstecken. Eines Tages taucht eine Gruppe amerikanischer
Soldaten unter Führung Van Zans (Matthew McConaughey) auf, der den Drachen
den Kampf angesagt hat.
KRITIK/INFO
Schon seit langer Zeit
gab es keinen adäquaten Endzeit-Actionstreifen mehr im Kino. Regisseur Rob
Bowman ("Akte X - Der Film") bemüht sich mit "Die Herrschaft des Feuers" nun
darum, dieses vernachlässigte Genre wiederaufleben zu lassen. Erwartungsgemäß
kann es der Film nicht mit den Endzeitvisionen eines John Carpenter ("Die Klapperschlange")
oder George Miller ("Max Max") aufnehmen, doch entpuppt er sich als wesentlich
tiefgründiger als das actionbetonte Marketing vermuten läßt. Die ausgebleichten
Farben verleihen dem Film eine atmosphärische Optik und mit Christian Bale
und Matthew McConaughey wurden zudem zwei charismatische Darsteller
gefunden,
die ihren Rollen Leben einhauchen und zudem als Antagonisten, die sich letzendlich
zusammenraufen, mehr als überzeugen.
Beim Versuch, ein wenig Logik in die Drachengeschichte zu bringen, scheitert
der Film jedoch kläglich. Wen interessiert es, wie sie Feuer speien und wie
sie sich vermehren? Dabei verstrickt sich das Drehbuch nur in unglaubwürdige
Details, die beim Showdown ohnehin schon wieder vergessen sind. Technisch gesehen
sind die Drachen recht gut gelungen, wohl aus Kostengründen bekommt man jedoch
nicht übermäßig viel von ihnen zu sehen. Aus dieser Not wurde jedoch eindeutig
eine Tugend, denn durch ihre ständige Präsenz, aber seltene Sichtbarkeit
gewinnen die Wesen an Bedrohlichkeit. Musik und Kameraarbeit sind sehr solide
gemacht, die Ausstattung perfekt der postapokalyptischen Stimmung angepaßt.
Einen Schwerpunkt legt das Drehbuch auch auf die Verhaltensweisen der Menschen
in einer ausweglosen Situation wie der gezeigten. Quinn ist zwar ein fähiger
und beliebter Anführer, doch treiben Hunger und Verzweiflung viele seiner Schützlinge
zu wahnwitzigen Taten, die auch stets in einem Flammeninferno enden. Frühe
Höhepunkte des Films markieren das Töten des Drachen durch Quinn und Van Zan
sowie der Angriff der Drachen auf die Burg. Der Showdown im verwüsteten London
kann da leider nicht mehr ganz mithalten, auch wenn an der Spannungsschraube
hier nochmal kräftig gedreht wird.
"Die Herrschaft des Feuers" verbindet eine recht gelungene Endzeitvision mit
einer Menge cooler Drachenaction, auch wenn es mit der Logik oftmals etwas
hapert. Allein den Kinobesuch wert sind jedoch Matthew McConaughey und Christian
Bale, die beide viel Leinwandpräsenz demonstrieren (und sich zum Verwechseln
ähnlich sehen).
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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