24
Stunden Angst (2002)
FILM
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Buch
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INHALT
Die glückliche Familie Jennings wird Opfer von brutalen Lösegelderpressern.
Ihre kleine Tochter wird gekidnappt und der skrupellose Joe (Kevin Bacon) hält
Mutter Karen (Charlize Theron) in seiner Gewalt, während ihr Mann Will
(Stuart Townsend) von Joes Gattin Cheryl (Courtney Love) in Schach gehalten
wird. Es sieht nach einem perfekten Plan aus, geschmiedet aus reiner Habgier
– doch die Motive der Entführer scheinen andere zu sein…
KRITIK/INFO
Der Film war in den USA
ein regelrechter Flop, daher kommt "Trapped" erst mit einem halben
Jahr Verspätung in unsere Kinos. Regisseur Luis Mandoki inszenierte bisher
zumeist romantische Stoffe wie "Angel Eyes", "Message in a bottle"
und das gelungene Alkoholismus-Drama "When a man loves a woman" mit
Meg Ryan und Andy Garcia.
"24 Stunden Angst" liefert einen etwas ermüdenden und eintönigen
Start: Da ist zuerst die perfekte Familienidylle, jäh durchbrochen von
den Kriminellen, die scheinbar nur auf Lösegeld aus sind. Recht lange läßt
der Film den Zuschauer auch in diesem Glauben, erst später beginnt die
Sache interessanter zu werden. Dies liegt allerdings nicht an den neuen Motiven
der Entführer, die sich urplötzlich auftun, denn diese sind absolut
lächerlich und naiv. Wie Stümper wirken schließlich die angeblichen
Profis, die schon viele dieser Entführungen durchzogen, ohne je geschnappt
zu werden. Die eigentliche Aufmerksamkeit verdient die erotische Komponente,
die der charismatische Entführer Joe und Karen ins Spiel bringen. Wie in
praktisch jedem Film darf sich Kevin Bacon einmal mehr nackig zeigen und es
kommt zu einer für Männer nur mit Beklemmung zu ertragenden Szene,
die jedoch die weiblichen Zuschauer hochgradig amüsiert.
Gegen Ende zieht es Regisseur Mandoki dann doch noch vor die Türen der
drei Schauplätze, an denen die Handlung bis dahin vorrangig stattfand.
Es beginnt ein völlig neuer Abschnitt des Films, mit gewagten Flugzeugstunts,
jeder Menge Verfolgungsjagden und Explosionen. Leider wirkt das ganze in diesem
dramatischen Thriller reichlich deplatziert und das am Ende hinterlassene Schlachtfeld
sorgt für unfreiwillige Komik. Das unvermeidliche Happy End verdammt "24
Stunden Angst" dann endgültig zur Konventionalität.
"24 Stunden Angst" ist durchschnittliche Thriller-Kost mit einigen
spannenden und auch amüsanten Momenten. Allerdings ist die Story zu dürftig
um einen wirklich packenden Plot daraus zu stricken und die überzeugenden
Darsteller müssen sich am Ende noch allesamt als Actionhelden behaupten.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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