Dämonisch
(2002)
FILM
KAUFEN ALS
|
|
DVD
|
VHS
|
CD
|
Buch
|
INHALT
Trotz des Todes der Mutter leben Fenton (Matt O'Leary) und sein jüngerer
Bruder Adam (Jeremy Sumpter) glücklich mit ihrem Vater (Bill Paxton), einem
Automechaniker, zusammen. Doch eines Tages eröffnet er seinen Söhnen,
ein Engel sei ihm erschienen und befehle ihm, als Menschen getarnte Dämonen
hinzurichten…
KRITIK/INFO
Keinen einfachen Stoff hat
sich der Schauspieler Bill Paxton für sein Regiedebüt ausgesucht.
"Frailty" ist nämlich kein herkömmlicher Thriller oder gar
Horrorslasher. Erzählt wird er in Rückblenden, während der ältere
Sohn Fenton einem FBI-Agenten die Geschichte des "Hand Gottes"-Mörders
anvertraut. Besonderen Wert legt das Drehbuch auf die Figuren: Den Vater, einen
ehrlichen und gläubigen Mann, der durch Wahnvorstellungen zum Mörder
wird, und seine beiden Söhne, die er in seine Schreckenstaten mehr und
mehr involviert. Der Ältere wehrt sich zunächst standhaft gegen die
Absichten seines Vaters, der seinen Willen mit brutalen Methoden zu brechen
versucht. In diesen Szenen setzt "Frailty" wesentlich mehr zu als
bei den eigentlichen Morden, die stets ausgeblendet werden. So entpuppt sich
der Film in erster Linie als bedrückendes Familien-Drama, das das Schicksal
der beiden Söhne in den Mittelpunkt rückt. In der heute spielenden
Rahmenhandlung bahnt sich unterdessen eine überraschende Wendung an, die
zumindest am Schluß noch für eine Extra-Portion Spannung sorgt, obwohl
sie doch einen arg überkonstruierten Eindruck macht.
Fotografiert ist der Film in dunklen, mitunter klaustrophobischen Bildern, die
jedoch auch nicht darüber hinwegtäuschen können, daß es
ihm an einem Spannungsbogen fehlt, der das Interesse des Zuschauers wachzuhalten
vermag. Die Visionen des Vaters (der im übrigen namenlos bleibt) werden
nur einmal explizit gezeigt, nämlich wenn er die erste Liste mit Namen
von Dämonen erhält. Paxton scheint als Regisseur und Hauptdarsteller
überfordert, Akzente zu setzen vermögen vielmehr die beiden Jungdarsteller
sowie Matthew McConaughey als gealterter Bruder.
"Frailty" ist in erster Linie ein Familien-Drama, jedoch mit einem
gehörigen Schuß Horrorthriller. Für Nervenkitzel sorgen dabei
jedoch kaum die eigentlichen Morde, sondern die psychische Gewalt des Vaters
gegen seinen Sohn. Die Schlußwendung wirkt mitunter etwas zu konstruiert
und davor mangelt es zudem an echter Spannung.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
---|---|---|---|---|---|