Moovienet FilmdatenbankSchule (2000)

SzenenfotoINHALT Eine Clique Jugendlicher drei Wochen vor dem Abitur, das heißt Lernstreß, Beziehungsnöte und Brachialkiffen…
KRITIK/INFO "Schule" beginnt ganz wie eine der bekannten Highschool-Comedies wie "American Pie" oder auch "Harte Jungs", nur einen Tick lustiger und näher an der Realität. Erst später wird klar, daß Regisseur Marco Petry an wesentlich mehr gelegen ist als dem schnellen Gag und einer möglichst belanglosen und konstruierten Geschichte. Selbst wenn es viele (vor allem ältere Semester) nicht glauben wollen, so wie in "Schule" sieht das Leben deutscher Jugendlicher oftmals wirklich aus! Das ist auch nicht schlimm, sondern gehört einfach zum heutigen Lebensgefühl. Bei den zahlreichen Anekdoten rund ums Abschreiben in Mathe oder Einkaufen im Supermarkt bzw. an der örtlichen Tankstelle können sich vor allem all jene, deren Abitur noch nicht allzu lange zurückliegt prächtig amüsieren. Leider wirft Petry diese Authenzität über Bord für ein eher lahmes letztes Drittel des Films und das hochtrabende Finale. Dort wird dann die eigentliche Frage klar, die der Film aufwirft: Verliert man sich nach der Schule aus den Augen, weil man nicht in dem Kaff versauern will, in dem man aufgewachsen ist? Hierbei werden auch die üblichen Stereotypen, die der Film zuvor noch etabliert hat, teilweise aufgebrochen. Hervorragend gelungen ist die Besetzung, die mit einigen wirklich talentierten Jungschauspielern glänzt.
"Schule" ist alles in allem ein sehr geschickt aufgebauter Film. Zuerst ködert er sein Publikum mit Klamauk, dann erst bringt er seine Botschaft unters Volk. Beides geschieht auf überraschend routinierte Weise, wenn man bedenkt, daß Regisseur Marco Petry hier sein Debüt als Langfilmregisseur gibt.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
     

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