Moovienet FilmdatenbankHalloween: Ressurection (2002)

SzenenfotoINHALT Michael Myers hat es diesmal auf die Teilnehmer einer Internet-Reality-Show abgesehen, die eine Nacht in dem Haus verbringen müssen, indem die ersten Morde geschahen.
KRITIK/INFO Zum achten Mal kehrt Michael Myers nun zurück auf die Kinoleinwand, und einmal mehr werden die Nerven der Zuschauer auf eine harte Probe gestellt – leider nicht im erwünschten Sinne. Diese 92 Minuten sind, der Prolog ausgenommen, filmischer Müll übelster Sorte. In der Tat bekommt man bei "Halloween: Ressurection" noch einen Vorfilm mit dazu, in dem zwar auch Michael Myers mitspielt, der aber ansonsten rein gar nichts mit dem eigentlichen Film zu tun hat. Zuerst sieht man nämlich Michaels jüngste Schwester Laurie (zum wirklich allerallerletzten Mal: Jamie Lee Curtis), die sich in einer geschlossenen Anstalt einrichten mußte, nachdem sie einen Mann getötet hatte, von dem sie dachte, es sei ihr durchgeknallter Bruder. Somit ist auch gleich erklärt, wie Michael wieder morden kann, obwohl er in "Halloween H20" enthauptet wurde. Der finale Kampf zwischen Laurie und ihrem Bruder bildet nun den wenigstens für Fans sehenswerten und eigentlich auch recht spannend gemachten Prolog. Danach gibt es eine Schwarzblende und wir befinden uns urplötzlich in einem anderen Film: Hier organisiert ein geldgeiler Internetfuzzie (Busta Rhymes) eine Reality-Show im Elternhaus Michael Myers', die nur online übertragen wird. Ein Chatfreund einer der Kandidatinnen wird dann zum Retter in der Not, weil er das Haus über all die installierten Webcams im Blick hat.
Es ist echt unglaublich, wie man in der Post-"Scream"-Ära noch völlig ohne ironische Brechung die üblichen Klischees abspulen kann. Sogar Laurie rennt noch die Treppen rauf wie bescheuert, obwohl sie es mittlerweile echt besser wissen sollte. Viel schlimmer wird es aber ohnehin wenn die eigentliche Handlung beginnt und das Internet ins Spiel kommt. Da wird natürlich technisch wieder einiges behauptet, was überhaupt nicht möglich ist, und die (schlechten) Darsteller stolpern durch das präparierte Horrorhaus als seien sie wahllos auf der Straße gecastet worden. Der einzige Unterhaltungswert ergibt sich aus ein oder zwei unfreiwillig komischen Szenen sowie John Carpenters "Halloween"-Thema, das unablässig im Hintergrund dudelt.
"Halloween: Ressurection" ist der vollkommen überflüssige achte Teil der Serie und begibt sich nach dem annehmbaren "H20" wieder auf das qualitative Level des 5. und 6. Teils. Zu dumm, daß das vorhersehbare Ende einen neunten Teil andeutet und die Besucherzahlen in den USA diesen einmal mehr sogar rechtfertigen würden.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
     

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