Moovienet FilmdatenbankSafecrackers oder Dieben haben's schwer (2002)

SzenenfotoINHALT Ein lustiges Trüppchen abgehalfterter Kleingangster erfährt zufällig von einem perfekten Coup: Der Safe eines jüdischen Juweliers soll leergeräumt werden. Doch natürlich läuft nichts so, wie sich die Ganoven das vorgestellt haben.
KRITIK/INFO "Safecrackers" ist ein Remake der italienischen Komödie "Diebe haben's schwer" von 1958. Der Film wurde von Steven Soderbergh und George Clooney co-produziert, Clooney hat auch einen amüsanten Gastauftritt als Safeknacker-Lehrmeister. Die beiden arbeiteten u.a. bei "Ocean's Eleven" zusammen, und das Konzept von "Safecrackers" ist quasi das gleiche, nur daß alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Daraus entwickelt sich ein übermütiger Spaß, der ein wahres Gagfeuerwerk entfacht. Tatsächlich vergehen in diesem Film kaum zehn Sekunden ohne daß es zumindest etwas zu schmunzeln gäbe. Mitunter sind die Gags zwar recht derb, doch irgendwie paßt das auch zu den Charakteren, denn die gehören auch nicht gerade zur feinen Gesellschaft. Dafür benutzen sie ein erlesenes Fachjargon. Wer also schon immer einmal wissen wollte, was ein "Bellini" oder ein "Mullinski" ist, der sollte diesen Film nicht verpassen.
Im Original heißt "Safecrackers" wesentlich treffender "Welcome to Collinwood", denn um diesen Stadtteil von Cleveland (Ohio) geht es. In diesem sogenannten "Belfast von Cleveland" leben all diese kauzigen Charaktere, die allesamt kriminell, dabei auch herzensgut sind und lediglich von ihrer Geldnot und dem Traum von besseren Verhältnissen dazu getrieben werden, ständig mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Dabei versetzt uns der Film zurück in die 50er Jahre und setzt auch dieser Zeit entsprechende Techniken wie verzierte Texteinblendungen und einen unablässig vor sich hin dudelnden Hillbilly-Soundtrack ein. Das alles erinnert von seiner Machart her ein wenig an "O Brother, where art thou?" von den Coen Brothers, ohne selbstverständlich deren Genialität zu erreichen. Dennoch sorgen die gelungene Besetzung (vor allem William H. Macy ist einmal mehr zum Brüllen komisch) und die Nonstop-Versorgung mit astreinen Gags für einen äußerst kurzweiligen Kinobesuch.
"Safecrackers" ist eine echte Feelgood-Komödie mit Ablachgarantie, dabei aber auch sehr seicht und bei zahlreichen Vorbildern abgekupfert.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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