The
new guy (2002)
INHALT
Dizzy (DJ Qualls) gilt als der größte Loser seiner High-School. Kein
Tag vergeht, an dem er nicht von seinen Mitschülern ausgelacht und geschlagen
wird. Also geht er bei dem Gefängnisinsassen Luther (Eddie Griffin) in
die Lehre und will an einer anderen High School einen Neuanfang wagen und dort
zu den Coolsten zählen.KRITIK/INFO DJ Qualls ist wohl aufgrund seiner physischen Gegebenheiten auf einen bestimmten Rollentypus festgelegt. Bereits in "Road Trip" spielte er den sexuell unerfahrenen Außenseiter, der für alle hauptsächlich das Ziel übelster Scherze war. In "The new guy" versucht er nun den Spieß herumzudrehen. Warum er dies tut, ist jedoch nicht komplett verständlich. Zwar wird er von einigen Rowdies auf seiner Schule drangsaliert, doch hat er drei gute Freunde (darunter auch ein recht hübsches Mädchen), mit denen er eine Funk-Band gegründet hat. Daß er sie später verleugnen wird, nur weil er "coolere" Freunde gefunden hat, läßt ihn wenig sympathisch erscheinen. Überhaupt wird in dem Film eine Menge behauptet, aber sehr wenig erläutert. Vielleicht war ich ja nur einen Augenblick unaufmerksam, aber mir ist schleierhaft, was Dizzy eigentlich in dem Gefängnis wollte bzw. wie er da hinkam.
Die Inszenierung des Films kommt einmal mehr unglaublich altbacken daher, die Gags lassen schmerzlich Timing vermissen, und ausgedehnte (handlungsfreie) Tanz- und Musikpassagen müssen die Lauflänge von 90 Minuten herstellen. All das wirkt ziemlich dilettantisch, und da nicht allzu viele zündende Gags dabei sind, muß das zumindest teilweise mit amüsanten Gastauftritten kompensiert werden. Unter anderem kann man Tony Hawk (den Skateboard-Gott), die Brüder Jerry und Charlie O'Connell, Tommy Lee und Vanilla Ice erkennen. Wie man sie für diese erbärmliche Produktion gewinnen konnte, bleibt wohl das Geheimnis der Produzenten, aber sie und eine gelungene "Braveheart"-Parodie retten "The new guy" zumindest noch einen halben Stern.
