Cube
2: Hypercube (2002)
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CD |
Buch |
INHALT
Acht Menschen wachen einmal mehr in einem quaderförmigen Gebilde auf, ohne
zu wissen, wie sie dorthin gelangten. An jeder Fläche der Würfel befinden
sich Türen, die zu weiteren Würfeln führen in denen sich
manchmal tödliche Fallen verbergen.
KRITIK/INFO
Mit nur 700.000 Dollar im
Jahr 1997 gedreht, avancierte der erste Teil zum Überraschungshit auf Festivals
und mit etwas Verspätung auch im regulären Kinoprogramm. Regisseur
Vicenzo Natali gab seinem Film quasi unabsichtlich philosophische Dimensionen,
indem er die Herkunft des "Cube" völlig offen ließ, sondern
sich vielmehr auf die Reaktionen der Figuren auf die fremde und unwirtliche
Umgebung konzentrierte. Er wollte auch keine Fortsetzung seines Hits drehen,
sodaß die Produzenten Ersatz suchen mußten und ihn in Kameramann
Andrzej Sekula ("Pulp Fiction") fanden.
Die Grundkonstellation ist identisch mit der in Teil 1. Wieder irren acht Menschen
durch die aneinandergereihten Würfel, tun sich zusammen und überwerfen
sich wieder bei dem Versuch, aus dem Gebilde zu entkommen. Leider werden die
Figuren nur holzschnittartig charakterisiert, keine wird zum Sympathieträger,
und bei keiner wird die Motivation zu ihrem Handeln erklärt. Wenn einer
der Insassen plötzlich die Lust am Morden ohne Reue entdeckt, wirkt das
nur unfreiwillig komisch und völlig absurd. Das blinde Mädchen Sasha
unterdessen nervt mit ihrer übertriebenen Paranoia genauso wie die Szenen,
in denen alle Akteure wirr durcheinander kreischen um eine Diskussion vorzutäuschen.
Man darf davon ausgehen,
daß bei "Hypercube" ein um ein Vielfaches größeres
Budget als noch beim ersten Teil zur Verfügung stand. Was man daraus gemacht
hat, ist enttäuschend. Der Cube an sich wirkt keinesfalls edler, geschweige
denn beängstigender und klaustrophobischer, als noch vor fünf Jahren.
Die Effekte sind sogar lächerlich schlecht, und auf Blut hat man auch weitestgehend
verzichtet. Da wünscht man sich doch insgeheim den überdimensionalen
Eierschneider aus Teil 1 wieder zurück (hehe).
Und als ob man nun nicht schon frustriert genug wäre, mußten die
Drehbuchautoren auch noch ein erklärendes Ende anfügen, das den Mythos
Cube ein für allemal zerstört. Und dieses Ende ist dazu noch derart
unbefriedigend für den wahren "Cube"-Fan, daß man sich
ernsthaft verschaukelt fühlt.
Der "Hypercube" ist ein absoluter Reinfall. Nichts von der Originalität
des ersten Teils ist übriggeblieben, die Optik, die Effekte, die Schauspieler,
alles hat deutlich nachgelassen. Langweilig, unglaubwürdig, einfach ärgerlich.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
---|---|---|---|---|---|
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