About
a boy (2002)
FILM
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INHALT
Viele Menschen sich ein Leben wie Will (Hugh Grant) es führt. Dank eines
berühmten Songs, den sein Vater komponierte, muß er nicht arbeiten
gehen und lebt gut von den Tantiemen. Alles was ihn interessiert ist Lifestyle
und Frauen flachlegen. Sein neuester Coup: Er schleicht sich in eine
Gruppe alleinerziehender Mütter ein um lockere Frauen kennenzulernen. Da
lernt er den 12jährigen Marcus (Nicholas Hoult) und dessen Mutter Fiona
(Toni Collette) kennen, und sein Leben beginnt sich zu verändern.
KRITIK/INFO
"About a boy"
basiert auf einer Romanvorlage von Nick Hornby. Die Bücher des Engländers
sind einfach prädestiniert für Verfilmungen. Schon "Fever Pitch"
funktioniert auch auf der Leinwand recht gut, und "High Fidelity"
war die mit Abstand beste Komödie ihres Jahrgangs. Genauso wie das Buch
"About a boy" nicht ganz an "High Fidelity" heranreicht,
so verhält es sich auch mit den Filmen. Obwohl Stephen Frears die Story
des Plattenladenbesitzers Rob nach Chicago übertrug, blieb dem Film der
Charme einer britischen Komödie eher erhalten als "About a boy",
der wie vom Autor vorgesehen in London spielt. Vielleicht liegt es an den amerikanischen
Regisseuren, die sich des Stoffes angenommen haben. Chris und Paul Weitz sind
gute Bekannte, inszenierten sie doch die zu ihrer Zeit bahnbrechende, wenn auch
qualitativ nicht unbedingt bemerkenswerte, Teenie-Komödie "American
Pie". Doch obwohl die Gebrüder Weitz nun nicht unbedingt für
ihre ambitionierten Projekte bekannt sind (auch das unsägliche Chris-Rock-Vehikel
"Einmal Himmel und zurück" stammt von ihnen), ist "About
a boy" alles in allem gelungen.
Eine Komödie braucht vor allem einmal fähige Darsteller, denn sonst
hilft das pointierteste Drehbuch nichts mehr. Und obwohl man Vorbehalte gegen
Hugh Grant haben kann, in "About a boy" ist er die Idealbesetzung.
Er gibt den Lebemann und Playboy Will auf unverschämt sympathische Weise
und mit viel Spielfreude. Auch der junge Debütant Nicholas Hoult macht
seine Sache großartig, und seine Mutter wird wunderbar alternativ von
Toni Collette verkörpert. Die Rolle von Rachel Weisz wirkt in der charaktermäßig
geglätteten Filmversion hingegen wie ein Fremdkörper in der Handlung,
und ist prinzipiell überflüssig.
Im Vergleich zum Buch wurden natürlich einige unumgängliche Änderungen
vorgenommen, Dialoge geschliffen und um den ein oder anderen Gag ergänzt.
Das Ende wurde jedoch komplett umgeschrieben, natürlich ein Ärger
für jeden Liebhaber des Buches (wie mich zum Beispiel).
Die meisten Gags resultieren aus der Gegenüberstellung von Wills Gedanken
aus dem Off und dem, was er wirklich tut und sagt. Das ist zwar nicht ganz neu,
aber immer noch ungemein effektiv. Seine teilweise sarkastischen Kommentare
sorgen immer wieder für Zwerchfellerschütterungen. Der Pop-Kultur-Aspekt
des Buches ist jedoch so stark abgeschwächt, daß der Film nicht viel
mehr als eine überdurchschnittlich amüsante, aber doch eher harmlose
Komödie mit einigen ernsthaften Momenten bleibt. Einen erstklassigen Eindruck
hinterläßt jedoch der locker-flockige Soundtrack von Badly Drawn
Boy alias Damon Gough.
"About a boy" ist nicht "High Fidelity". Das war schon beim
Buch so, und gilt auch für die Verfilmungen. Aber da "High Fidelity"
ein Fünf-Sterne-Klassiker ist, bedeutet das noch lange nicht, daß
"About a boy" nicht auch eine ungemein witzige Komödie mit ernsten
Momenten und erstklassiger Musik sein kann. Und mit einem bestens aufgelegten
Hugh Grant noch dazu! Anschauen!
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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