Moovienet FilmdatenbankRequiem for a Dream (2000)

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DVD-Cover INHALT Harry (Jared Leto) pflegt ein eher gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter Sara (Ellen Burstyn). Er besucht sie nur, um ihren Fernseher zu klauen und beim nächsten Händler zu verschachern, wo Sarah ihn stets wieder zurückkauft. Dies ändert sich als Harry mit seinem Kumpel Tyrone (Marlon Wayans) ins Drogengeschäft einsteigt. Die beiden probieren den Stoff selbst, und geraten in einen Strudel aus Drogen und Gewalt, in den sie auch Harrys Freundin Marion (Jennifer Connelly) mit hineinziehen..
KRITIK/INFO Regisseur Darren Aronofskys zweiter Film (nach dem hochgelobten "Pi") ging in den USA an den Kinokassen unter, erhielt nur eine Oscarnominierung (für Ellen Burstyn) und läuft derzeit in Deutschland mit exakt einer Kopie im Original mit Untertiteln. Keine angemessene Verbreitung für ein derart mutiges Meisterwerk, zudem noch überragend besetzt.
Alle vier Hauptfiguren in "Requiem for a Dream" geraten auf die ein oder andere Weise in Kontakt mit Drogen und verfallen ihnen zusehends. Es wird für jeden in einer persönlichen Tragödie enden, die von Aronofsky und Drehbuchautor Hubert Selby Jr. in aller Drastik beschrieben wird. Doch "Requiem for a dream" dreht sich noch um viel mehr als nur um die Drogenproblematik, auch die Vereinsamung von alten Menschen, ihre Beeinflussung durch die Medien und die Existenzängste der jungen Generation werden thematisiert. Das alles geschieht auf eine formal eigenständige, originelle Weise. Viele Parallelmontagen und Zeitrafferaufnahmen prägen das Bild. Dazu kommt eine überwältigende Filmmusik von Clint Mansell und ein gelungenes Spiel mit Ton- und visuellen Effekten.
Von Ellen Burstyn ist man ja kaum etwas anderes als überragende Performances gewohnt, aber auch die weniger etablierten Schauspieler fallen positiv auf. Jennifer Connelly erhielt ja dieses Jahr einen Oscar für "A beautiful mind", doch auch schon nach "Dark City" und diesem Film hatte sie ihr Talent bewiesen. Mädchenschwarm Jared Leto konnte sich ebenfalls als Charakterdarsteller etablieren, und sogar Marlon Wayans, der den deutschen Kinogängern wohl am ehesten aus den beiden "Scary Movie"-Filmen bekannt ist, überzeugt in der Rolle des Dealers Tyrone.
Wenn man "Requiem for a dream" sieht, muß man sich ernsthaft fragen, wie Filme wie "Traffic", die die Drogenproblematik verwässern und verharmlosen, noch als inhaltlich gelungen bezeichnet werden können. Aronofsky geht sein Thema nicht mit Scheuklappen an, sondern spielt es bis zum bitteren Ende durch, das alles andere als "happy" ausfällt. Das ganze geschieht zudem auf eine inszenatorisch interessante Art und Weise und unter Mitwirkung einer überragenden Darstellerriege. Meisterwerk!

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
 

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Sarah mit ihrem Sohn HarryHarry und MarionTyrone und Harry klauen Mutters FernseherMarion und HarryJennifer Connelly als MarionEllen Burstyn als SaraMarlon Wayans als TyroneJared Leto als Harry

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