Ginger
Snaps (2000)
INHALT
Die beiden Schwestern Ginger (Katharine Isabelle) und Brigitte (Emily Perkins)
verbindet eine ganz besonders innige Beziehung. Als sie sich an einer zickigen
Mitschülerin rächen wollen, geraten sie nachts an ein merkwürdiges
Raubtier, das Ginger beißt. Daraufhin macht sie eine sehr sonderbare Entwicklung
durch: Sie entwickelt einen Drang, Menschen abzuschlachten und zu verspeisen.
KRITIK/INFO
Das Genre der Werwolf-Filme
ist im Prinzip schon bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt worden. Doch
"Ginger Snaps" schafft es tatsächlich noch, den Konventionen
etwas Neues hinzuzufügen. Als Protagonistinnen wurden zwei 15- und 16-jährige
Mädchen ausgewählt, um die Entwicklung zur jungen Frau, die dieses
Alter mit sich bringt, mit der zu einem Werwolf auf einer ironischen Ebene zu
vergleichen. Ihren Blutdurst interpretiert Ginger zuerst als einen Hunger auf
Sex, was sich jedoch bald als Trugschluß erweist. Jugendliche wissen oft
ohnehin nicht, wie ihre Gefühle zu interpretieren sind, und so ist "Ginger
Snaps" nicht nur ein astreiner Werwolf-Horrorfilm mit einigen wirklich
nervenaufreibenden Momenten, sondern auch noch eine Art Jugenddrama auch
wenn diese Ebene nie aufdringlich hervorgehoben wird. Es ist also für jeden
etwas dabei: Wer auf Werwölfe und massenweise Blut steht, wird zufrieden
sein. Aber ausnahmsweise ist auch noch ein Hintergedanke erkennbar, was man
in diesem Genre viel zu selten sieht.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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