Schrei,
wenn du kannst (2001)
INHALT
Eine Clique von hübschen Mädchen wird von einem Serienkiller eine
nach der anderen abgemetzelt, da sie alle ihn in der 6. Klasse haben abblitzen
lassen.
KRITIK/INFO
Der Originaltitel lautet
"Valentine", da die Handlung am Valentinstag stattfindet. Regisseur
Jamie Blanks hat bereits den Teenie-Slasher "Düstere Legenden"
inszeniert. Hatte dieser noch ein wenig Originalität sowie einige fähige
Darsteller zu bieten, ist "Schrei wenn Du kannst" nichts als ein weiterer
überflüssiger, zudem erschreckend harmloser "Scream"-Abklatsch.
Aufgrund der politischen Situation in den USA wurden nämlich die Mord-Szenen
stark gekürzt, das heißt nicht einmal in dieser Beziehung hat der
Film etwas zu bieten. Was er allerdings zu bieten hat, sind Plotholes so groß
wie der Grand Canyon und Unlogeleien jeder Art. Nicht einmal die Zeitebenen
lassen sich einigermaßen vernünftig nachvollziehen.
Inszenatorisch gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, die auf Hochglanz
polierten Bilder sind sogar recht ansprechend gefilmt. Auch übertreibt
man es ausnahmsweise mal nicht mit unpassenden Musiktiteln aus den Charts, die
für hohen Absatz der Soundtrack-CD sorgen sollen. Denise Richards für
eine der Hauptrollen zu besetzen sorgt zwar sicher für den ein oder anderen
männlichen Besucher mehr, läßt das darstellerische Niveau jedoch
in ungeahnte Tiefen sinken. Auch die anderen Darsteller kann man mit ihren Luxuskörpern
lediglich beim Chargieren beobachten. Das einzig wirklich furchterregende an
"Schrei wenn Du kannst" ist das Ende, denn es läßt vermuten,
daß die Fortsetzung wohl bereits in Planung ist.
Formal recht gelungen, jedoch darstellerisch unteres Mittelmaß ist dieser
neueste Abklatsch von "Scream". Und vielleicht hätte sich überhaupt
mal jemand das Drehbuch durchlesen sollen, und zwar bevor gedreht wurde!
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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