Jeepers
Creepers (2001)
INHALT
Zwei jugendliche Geschwister beobachten, wie ein sonderbar gekleideter Mann
etwas in eine Röhre wirft. Die beiden müssen natürlich nachschauen
und entdecken Abscheuliches
KRITIK/INFO
"Jeepers Creepers"
kostete günstige 10 Millionen US-$ in der Produktion und erreichte dank
einem 15-Mio.-Startwochenende Blockbuster-Status. Die Fortsetzung ist bereits
angekündigt. Kaum zu begreifen, was das Publikum in diesen Schundstreifen
trieb.
In den ersten Minuten des Films beweist Regisseur Victor Salva noch ein kleines
bißchen Gespür für Spannung und Timing. Dann jedoch beginnt
man deutlich zu merken, wie der Hase läuft. Der Umstand, daß Trish
nie ihren Wagen auf Anhieb in Gang bekommt, beispielsweise muß noch mindestens
zehn Mal zur Spannungserzeugung herhalten. Irgendwann kommt man sich da als
Zuschauer schon für dumm verkauft vor. Überhaupt treibt es das Skript
von "Jeepers Creepers" mit der Dummheit seiner Figuren auf die Spitze.
Wir sind es ja aus zahlreichen Horrorstreifen gewohnt, daß die Gejagten
stets Treppen hinaufrennen, ständig stolpern und so weiter. In diesem Film
warten sie stets brav, bis sich das Monster wieder erholt hat und die Jagd weitergehen
kann und irgendwann wünscht man ihnen fast den Tod, um diesem Hin und Her
ein Ende zu bereiten. Leider sind keinerlei Anzeichen dafür zu finden,
daß dies mit Absicht geschieht und das schon oft genug persiflierte Genre
einmal mehr durch den Kakau gezogen wird. Das Filmmonster in "Jeepers Creepers"
bleibt zudem völlig motivationslos, seine Entstehung wird nicht einmal
ansatzweise erklärt. Sämtliche Nebenfiguren treten völlig unvermittelt
und ebenso unmotiviert auf. Das etwas unorthodoxe Ende ruft dann auch nur noch
Kopfschütteln hervor.
Die Schockeffekte entlocken dem horrorerprobten Zuschauer lediglich ein müdes
Lächeln. "Herr der Ringe" ist wesentlich angsteinflößender
als dieser lächerliche Teenie-Slasher-Schrott.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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