The
Hole (2001)
INHALT
Vier Jugendliche verschanzen sich in einem alten Bunker, um einem Schulausflug
zu entgehen.
KRITIK/INFO
Was der Werbung zufolge
nach einer weiteren Ausgeburt der Teenie-Slasher-Welle aussieht, entpuppt sich
als ein richtig anständiger Psycho-Thriller. Theaterregisseur Nick Hamm
baut von Anfang an eine ganz eigentümliche Atmosphäre auf, die er
über die ganze Laufzeit des Films zu halten versteht. Dies gelingt nicht
vielen Filmen. Dafür hat "The Hole" andere Mängel. Dazu
gehört zum Beispiel der Soundtrack, der nicht nur viel zu aufdringlich
eingesetzt wird, sondern auch beinahe so beliebig wirkt wie bei vielen Teenie-Filmchen
aus Hollywood, seien es nun Liebeskomödien oder Horrorfilme. Die ganze
Handlung des Films wirkt zudem an manchen Stellen sehr konstruiert, auch wenn
die Doppelbödigkeit der Erzählung durchaus ihren Reiz hat.
Ein ganz besonderes Plus des Film sind jedoch die Darsteller. Vor allem Thora
Birch, die in "American Beauty" das erste Mal für Aufsehen sorgte,
überzeugt voll und ganz beim Ausloten sämtlicher Facetten ihres Charakters.
Auch die Nebendarsteller liegen allesamt eindeutig über dem Mittelmaß
der Jungschauspieler. Der Regisseur verleiht "The Hole" zusätzlich
Tiefe, indem er zahlreiche inszenatorische Mittel verwendet, in denen sich der
Handlungsverlauf widerspiegelt. Ein guter Beweis dafür, daß es sich
hier nicht um eine mal schnell heruntergefilmte Auftragsarbeit handelt. Ins
Detail gehen möchte ich aber nicht, da ich sonst zuviel von der Story verraten
müßte und ich möchte ja niemandem den Spaß verderben,
den er bei diesem Film mit großer Wahrscheinlichkeit haben wird.
"The Hole" ist ein überdurchschnittlicher Psycho-Thriller, der
vor allem durch seine Hauptdarstellerin und eine gelungene Optik überzeugt.
Das unglaubwürdige Finale und den eher mißlungenen Soundtrack kann
man da gerade noch verzeihen.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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