Darkman
(1990)
INHALT
Der Wissenschaftler Peyton Westlake (Liam Neeson) arbeitet an einer Kunsthaut,
die mittels eines Fotos automatisch in die exakte Form eines menschlichen Gesichts
gegossen werden kann. Bisher bleibt das Material aber nur 99 Minuten stabil,
danach zerfließt es einfach. Bei einer Explosion erleidet Westlake schwere
Verbrennungen und ist entstellt. Er arbeitet fieberhaft weiter an seiner Entwicklung
rächt sich nebenbei an den Kriminellen, die die Explosion verursacht haben.
KRITIK/INFO
Nach den beiden ersten Teilen
der "Evil Dead"-Trilogie wollte Regisseur Sam Raimi einen ersten eher
für das Massenpublikum zugeschnittenen Film machen. Dies ging völlig
daneben. Zwar konnten namhafte Darsteller wie Liam Neeson, Frances McDormand
und Colin Friels gewonnen werden und Danny Elfman schrieb die Filmmusik, doch
das Ergebnis konnten sie alle nicht retten.
"Darkman" verzichtet den ganzen Film lang auf jegliche Logik. Krasses
Beispiel: Ein Polizeihubschrauber wird von Kriminellen von einem anderen Hubschrauber
aus beschossen. Der Polizist lehnt sich aus der Tür des Helikopters und
ruft "Aufhören!". So oder so ähnlich geht es den ganzen
Film lang, vor dem Finale reiht sich dann nur noch eine Explosion an die nächste,
das es selbst einem Michael Bay fast schwindelig wird. Die Effekte und Masken
können unterdessen ebenfalls nicht 100%ig überzeugen. Das Finale treibt
es dann in Sachen Unglaubwürdigkeit und Dilettantismus auf die Spitze und
ist nur noch ein Ärgernis.
"Darkman" ist ein einfach in jeder Beziehung vollkommen mißlungenes
Machwerk, bei dem offensichtlich sämtliche bekannten Namen in Besetzung
und Crew vollkommen versagt haben.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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