Moovienet FilmdatenbankCitizen Kane (1941)

Szenenfoto INHALT Der Medienmogul Charles Foster Kane (Orson Welles) ist tot. Das letzte Wort, das er sprach, lautete "Rosebud". Eine Gruppe von Reportern, die an einer Dokumentation über sein Leben arbeiten, versuchen den Sinn dieses Wortes herauszufinden.
KRITIK/INFO "Citizen Kane" ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, daß in Zeiten des Krieges nicht nur einfältige Propagandafilme à la "Der große Diktator" möglich sind, sondern auch erzählerisch und schauspielerisch überragende Meisterwerke wie dieses. Orson Welles führte Regie, schrieb am Drehbuch mit und übernahm die Haupt- und Titelrolle.
Erzählerisch war der Film damals seiner Zeit weit voraus. Er besteht fast ausschließlich aus Rückblenden, die entstehen, wenn die Reporter Freunde und Feinde Kanes über dessen Leben aushorchen – immer auf der Suche nach dem Sinn von "Rosebud". Dieses Mysterium eröffnet sich dem aufmerksamen Zuschauer erst ganz zum Schluß, der Menschheit im Film wird es ewig verborgen bleiben.
Das Thema von "Citizen Kane", der unglaubliche Aufstieg eines idealistischen jungen Mannes vom Herausgeber einer heruntergekommenen New Yorker Zeitung zum landesweiten Meinungsmacher, ist auch heute noch aktuell. Die Macht der Medien und der dahinterstehenden Männer ist immer noch umstritten. Auch technisch ist der Film absolut brillant. Allein schon die Montage zu Beginn, die das Leben Kanes resümiert, ist als genial zu bezeichnen. Kamera (Gregg Toland) und Musik (Bernard Herrmann) sind von Anfang bis Ende von erster Güte.
"Citizen Kane" war Orson Welles erster abendfüllender Spielfilm, als Regisseur wie als Darsteller. Sein Debüt gilt bei vielen immer noch als der Beste seiner rund 150 Filme.

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