Moovienet FilmdatenbankBridget Jones - Schokolade zum Frühstück (2001)

Promo-Foto INHALT Bridget Jones (Renee Zellweger) ist schon über dreißig und hat immer noch keinen Mann abbekommen. Das könnte an ihrer Vorliebe für Vodka liegen, an ihrer Kettenraucherei, der nur fast perfekten Figur und daran, daß sie in Gegenwart von vielversprechenden Männern nur Müll redet. Die Kuppelversuche ihrer Mutter sind dabei ebenso wenig hilfreich wie ihr todsicheres Gespür für peinliche Situationen. Dennoch beginnt ihr Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant) eine Affäre mit ihr. Als dieser sich jedoch nach und nach als weniger gut geeigneter Partner fürs Leben herausstellt, entdeckt Bridget nach und nach Qualitäten an dem geschiedenen Anwalt Mark Darcy (Colin Firth).
KRITIK/INFO "Bridget Jones's Diary" war als Buch ein Bestseller. Autorin Helen Fielding schrieb auch am Drehbuch mit, Debütantin Sharon Maguire übernahm die Regie. Daß sie noch nicht so ganz die große Erfahrung hat, macht sich leider auch deutlich bemerkbar. Einige Szenen sind extrem schlecht ausgeleuchtet, was man aber wohl eher dem Kameramann Stuart Dryburgh vorwerfen muß, und generell krankt es an der Inszenierung. Momente wie der, wenn Bridget eine grandiose Performance von "All by myself" im Schlafanzug gibt, sind einfach zu unspektakulär und vor allem unoriginell in Szene gesetzt. Hier hätte man noch einiges mehr an Witz und Absurdität herauskitzeln können. In anderen Fällen klappt das ganze schon viel besser, nur leider wurde mal wieder der Fehler vom Verleih gemacht, die besten Gags im Trailer zusammenzufassen, was dem Spaß schadet. Sehr rasant wirkt hingegen die Schlägerei gegen Ende. Bis dahin muß man sich mit teilweise recht halbgaren Gags begnügen, nur Bridgets peinliche Aussetzer und ihre unverkrampfte Art sorgen für echte Erheiterung.
Ein ebenfalls eher halbherziger Pluspunkt sind der Großteil der Darsteller. Hugh Grant spielt seine übliche Klischeerolle als trotteliger Verführer-Macho überzeugend wie gewohnt, Colin Firth sieht anfangs stark nach over-acting aus, aber Renee Zellweger macht ihre Sache wirklich klasse. Sie verkörpert Bridget Jones als wäre ihr die Rolle auf den Leib geschrieben. Auch die Nebenrollen können großteils überzeugen, Bridgets Verwandte und Freunde sind allesamt liebenswerte Chaoten, die nie blaß bleiben.
Insgesamt bleibt ein eher zwiespältiger Eindruck. Positiv fallen Hauptdarstellerin, einige Nebendarsteller sowie der teilweise amüsant-trockene, sehr britische Humor auf. Leider mangelt es der Regisseurin offensichtlich noch an inszenatorischen Fähigkeiten und einige formale Mängel hätten sich sicher auch vermeiden lassen. Die Tatsache, daß viele Gags im Trailer schon gezeigt werden, ist ärgerlich und schmälert den Spaß. Sollte man diesen Trailer noch nicht gesehen haben, ist der Film sicher einen Blick wert. Ansonsten reicht das Warten auf die DVD bzw. das Video.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
 

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