Jurassic
Park III (2001)
INHALT
Das Ehepaar Paul (William H. Macy) und Amanda Kirby (Téa Leoni) überzeugen
Dr. Alan Grant (Sam Neill), mit ihnen zu einer der beiden Dino-Inseln zu fahren
und eine Art Sightseeing mit ihnen zu veranstalten. Als die Maschine auf der
Insel landet, erfährt Grant erst, daß er den beiden helfen soll,
ihren auf der Insel verschollenen Sohn Eric (Trevor Morgan) zu finden. Natürlich
machen die Urzeitviecher den Eindringlingen ordentlich die Hölle heiß
KRITIK/INFO
Steven Spielberg, der die
ersten beiden Teile von "Jurassic Park" inszenierte, überließ
für Nummer 3 "Jumanji"-Regisseur Joe Johnston das Zepter und
betätigt sich nur noch als ausführender Produzent. Geschadet hat das
sicher nicht, nachdem Spielberg das erste Sequel "Vergessene Welt"
derart in den Sand setzte. Wir erinnern uns noch schmerzlich an durch San Diego
stampfende Dinosaurier, die den kleinen Jungs durch's Schlafzimmerfenster blinzelten
und andere Peinlichkeiten. Dies ist nun vorbei, denn die Dinos sind wieder auf
ihre Insel verbannt worden, haben sich jedoch dort hört, hört!
mächtig weiterentwickelt. Der Tyrannosaurus Rex stellt mittlerweile
kaum noch eine Gefahr dar gegenüber den kleinen wendigen Raptoren, die
zu allem Überfluß auch noch über Sprache kommunizieren können.
Also steckt die wackere Truppe der Gestrandeten mitten im Schlamassel, Quotenfrau
Téa Leoni verschlimmert die Situation, wo sie nur kann, der Großindustrielle
entpuppt sich als Fließenleger etc. etc. Besonders originell ist das leider
alles nicht. War die Gefahr im ersten und auch im zweiten Teil noch eine rein
Tierische, allein dem Tötungsinstinkt folgende, werden die Raptoren nun
mit menschlichen Fähigkeiten ausgestattet, um wenigstens noch etwas Angst
und Schrecken zu verbreiten.
Technisch gesehen sind die Dinos immer noch auf dem neuesten Stand der Technik,
können allerdings mit ihrem mittlerweile bekannten Geschrei lange nicht
mehr so viel Schrecken erzeugen wie noch vor einigen Jahren im ersten Teil.
Ein schönes Beispiel ist die "Jurassic Park"-Reihe für die
Explosion der Produktionskosten in Hollywood. Der erste Teil kostete noch 40
Millionen weniger als dieser hier und hatte nicht nur das größere
Staraufgebot und eine wesentlich längere Laufzeit, sondern war auch keinesfalls
weniger aufwendig. Schade, wenn über 90 Millionen Dollar allein für
die Produktion eines im Prinzip überflüssigen Films draufgehen, mit
denen man sicher auch drei andere Projekte hätte realisieren können.
Natürlich kommt auch diese Fortsetzung nicht an das Original heran, besser
als der zweite Teil auch nur knapp und in jedem Fall überflüssig.
Die Dinos sorgen zwar immer noch für Kurzweil, aber auf derart uninspirierte
Weise, daß es einem ganz schwindlig wird. Außerdem fehlt hier eindeutig
ein Jeff Goldblum wäre nicht wenigstens Sam Neill dagewesen, es
wäre ganz egal, wer als nächstes gefressen wird, denn keine der anderen
Figuren hat genug Charakter um sie dem Publikum näherzubringen.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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