Moovienet FilmdatenbankRan an die Braut (2001)

Szenenfoto INHALT Alison (Melissa Sagemiller) hat mit ihrem Freund Berke (Ben Foster) Schluß gemacht. Dieser kommt mit der Trennung als andere als gut zurecht und verliert zunehmend die Kontrolle über die Situation, als sich der Boygroup-Tänzer Striker Alison (Shane West) unter den Nagel reißt. Berke versucht nun alles, um Alison zurückzugewinnen und bewirbt sich sogar auf eine Rolle beim nächsten Musical, das an der High School aufgeführt wird. Bei den Proben und allen anderen Anstrengungen, Alison zurückzugewinnen, wird er unterstützt von Kelly (Kirsten Dunst), der jüngeren Schwester seines Kumpels Felix (Colin Hanks), die es auch irgendwie auf Berke abgesehen hat.
KRITIK/INFO Der deutsche Verleihtitel von "Get over it" hört sich selten dämlich an, und da auch die Storyline keine allzu amüsanten Verwicklungen verspricht, könnte man diesen Film leicht in die übliche Schublade irgendwo zwischen "American Pie" und "Eine wie keine" einordnen. Doch ganz so einfach sollte man es sich in diesem Fall nicht machen. Zwar rutscht auch "Ran an die Braut" manchmal in die fäkalhumorigen Gefilde von "American Pie" und "Road Trip" ab, jedoch glücklicherweise nie so tief um an das unsägliche "Tomcats" heranzureichen. Ein Hund, der einen Basketball mehr oder minder vergewaltigt, ist zwar nicht gerade niveauvoller Humor, aber es ist auch nicht so widerlich wie der Verzehr von abgetrennten Hoden (bäh!). Die meiste Zeit jedoch fällt bei "Ran an die Braut" auf, daß nicht jeder miese Kalauer, der möglich wäre, auch unbedingt gemacht werden muß. Vielmehr gibt es einige recht originell und temporeich inszenierte Anhäufungen von Zufällen und Mißgeschicken. Daß diese verhältnismäßig gut funktionieren, liegt an der perfekten Identifikationsfläche, die die beiden beinahe schon unverschämt sympathischen Hauptdarsteller Kirsten Dunst und Ben Foster bieten. Man fragt sich zwar hin und wieder, wieso Berke so lange braucht, um endlich zu erkennen, welches Mädchen denn nun die Richtige für ihn ist, aber man verzeiht ihm das. Die meisten von uns waren schließlich mal unsterblich verliebt und brauchten ihre Zeit, um sich für andere, vielleicht sogar wesentlich besser geeignete Partner zu öffnen, oder? An das Happy End glauben wir eh alle, und da wird wie üblich auch keiner enttäuscht.
SzenenfotoWas "Ran an die Braut" mit Teenie-Komödien der letzten Zeit gemeinsam hat, ist der eher antiquierte Inszenierungsstil. Wenigstens gibt es hier ein paar Ausflüge in die Gedankenwelt der Figuren à la "Ally McBeal", die das ganze etwas auflockern und Originalität zumindest aufblitzen lassen.
Insgesamt ist "Ran an die Braut" eine sehr liebenswerte, routiniert gemachte Teenie-Komödie, die sich durch die Darsteller, relativ unverbrauchte Gags und einige originelle Einfälle vom Einheitsbrei abhebt.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
 

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