Titan
A.E. (2000)
INHALT
Aus Angst vor dem "Titan Projekt" zerstört die Alienrasse "Drej"
den Planeten Erde und rottet einen Großteil der Menschheit aus. Einige
können jedoch fliehen und leben als heimatlose Siedler verstreut im Universum.
Das geheimnisvolle Raumschiff "Titan" entkam dem Angriff ebenfalls
und wurde von seinem Erfinder versteckt. Sein Sohn Cale trägt einen Ring,
der eine Karte zur "Titan" speichert. Der Raumschiffkapitän Korso
und seine Piloten Akima spüren Cale auf um sich auf die Suche nach dem
Schiff zu machen und der Menschheit einen Neubeginn zu ermöglichen.KRITIK/INFO "Titan A.E." ist eine aufwendige Mischung aus handgezeichneten 2D- und computergenerierten 3D-Animationen und macht visuell auch einiges her. Leider floppte das ehrgeizige Projekt an den US-Kinokassen gründlich und besiegelte die Schließung der Fox Animation Studios. Der Grund hierfür ist wohl darin zu suchen, daß der Film auf der einen Seite für einen US-Trickfilm vergleichweise harte Action und auch mal den ein oder anderen Tropfen Blut zeigt, auf der anderen Seite jedoch auf kindlichem Niveau angesiedelte Dialoge zum Besten gibt, die den Film für Jugendliche und Erwachsene unattraktiv werden lassen. Da bleibt einem nur noch, sich an den beeindruckenden Animationen und dem absolut hervorrangend zusammengestellten Soundtrack zu erfreuen und die teilweise unlogische und konstruierte Story zu ignorieren.
Vielleicht
hätte man auf das Drehbuch etwas mehr achten sollen, dann hätte durchaus
ein bahnbrechender Trickfilm von der Qualität eines japanischen Animes
herauskommen können. Solche Ambitionen blitzen in "Titan A.E."
nur an einigen wenigen Stellen auf, wenn einem die perfekte Komposition aus
Bildern und Musik unglaublich viel Stimmung erzeugt und einem kalte Schauer
über den Rücken laufen läßt. Für den Niedlichkeitsfaktor
sorgt übrigens ausgezeichnet die Figur des Bordwissenschaftlers Gune, auch
die anderen Figuren haben durchaus Ecken und Kante, nur der Protagonist selbst
bleibt durchgehend blaß und verhindert die Identifikation und somit das
Eintauchen in die Geschichte.
