Die
Mumie kehrt zurück (2001)
INHALT
Im fernen Ägypten wird ein seit 6000 Jahren verbuddelter Skorpion-Krieger
wiedererweckt, was jede Menge Leute auf den Plan ruft: Rick (Brendan Fraser)
und Evelyn (Rachel Weisz), die munteren Mumienerschrecker aus Teil Eins und
natürlich auch Imhotep (Arnold Vosloo), der einmal mehr die Vereinigung
mit seiner Liebsten und die Vernichtung der Menschheit anstrebt. Denn wer den
Skorpion-König tötet, kann die Armee des Arnubis befehligen und sie
entweder zurück in die Wüste oder in den Krieg gegen die Menschheit
schicken.
KRITIK/INFO
Der erste Teil war noch
ein sympathischer, augenzwinkernder Abenteuerstreifen mit B-Movie-Touch und
atemberaubenden Effekten, doch diese Fortsetzung kann in keiner Linie mit dem
Original mithalten. Als allererstes hat sich Autor und Regisseur Stephen Sommers
ein bißchen verzählt, denn der erste Film spielte 1926, aber 1933
ist Rick und Evelyns gemeinsamer Sohn bereits acht. Naja, bei so viel Mumienzauber
ist der ein oder andere Zeitsprung nicht weiter verwunderlich. Alle Figuren
aus dem ersten Teil sind wieder beisammen und hangeln sich von einer Effektorgie
zur nächsten. Gegen Ende bekommt man sogar allmählich den Eindruck,
hierbei handele es sich gar nicht um eine Realverfilmung, sondern um ein CGI-Spektakel,
wie es uns diesen Sommer mit "Final Fantasy" ins Haus steht. Ordneten
sich die Effekte im ersten Teil zumindest noch einigermaßen der Handlung
unter, so gerät dieses Gleichgewicht hier völlig aus den Fugen. Und
manche Effekte sind zudem noch allzu offensichtlich als solche erkennbar, da
sogar die meisten Schauplätze komplett dem Computer entspringen. Hier wäre
weniger eindeutig mehr gewesen. Ärgernis Nummer nächst sind die vollkommen
stumpfsinnigen Dialoge. Was Rick und Evelyn hier so an Kommunikation betreiben
ist schon hart an der Schmerzgrenze. Und auch der Filmkasper John Hannah kann
der ganzen Sache keinen Witz mehr einhauchen.
"Die Mumie kehrt zurück" ist eine recht gelungene Demonstrationsveranstaltung
für Spezialeffekte, die den Intellekt des Zuschauers mit platten Dialogen
und wenig Sorgfalt bei der Plotentwicklung beleidigt. Auf Dauer ist das ziemlich
ermüdend, zumal der Charme des ersten Teils vollkommen fehlt.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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