Heartbreakers
(2001)
INHALT
Max (Sigourney Weaver)
und Page (Jennifer Love Hewitt) sind ein Mutter- und Tochterteam. Max verführt
wohlhabende Männer sie zu heiraten, dann treibt sie Page gleich nach der
Hochzeit in die Untreue. Gemeinsam kassieren sie dann eine Abfindung vom nächsten
Ex-Mann und suchen sich ein neues Opfer. Doch Max' letzter Mann, Dean (Ray Liotta),
spioniert den beiden nach, wie sie sich gerade den Nächsten angeln.
KRITIK/INFO
Was eigentlich recht gemütlich
und harmlos beginnt, entpuppt sich schon bald als äußerst bissige
Komödie, die einige gute Gags auf Lager hat. Die Figuren sind zwar eindimensional
gezeichnet, aber bei der überspitzten Darstellung der Charaktere paßt
das durchaus ins Bild. Wobei diese Überspitzung in Pages Fall am Ende ein
wenig auf die Nerven geht, wenn sie sich alle drei Minuten komplett umentscheidet
und der Handlung so erst wieder neuen Spielraum gibt. Gelungen hingegen sind
die Seitenhiebe auf die Tabakindustrie, die von dem Milliardär Tensy, ebenfalls
herrlich überspitzt verkörpert von Gene Hackman, ausgeteilt werden.
Der Kettenraucher führt seine schweren Erkrankungen stets auf alles zurück,
nur nicht auf seinen immensen Nikotinkonsum. Eher deplaziert wirkt jedoch Ray
Liotta, dem man anmerkt, daß die Komödie einfach nicht sein Fach
ist.
Formal gesehen kann "Heartbreakers" jedoch so gar nicht überzeugen.
Der mißratene Schnitt, die zahlreichen Anschlußfehler und die konventionelle
Kameraführung stimmen mißmutig, ebenso der uninspirierte Soundtrack,
bei dem nur das Titelthema von Danny Elfman stammt, den Rest mußte ein
Kollege namens John Debney erledigen.
Alles in allem ist "Heartbreakers" eine recht gelungene Komödie
mit teilweise sehr bösem Witz, die formal gesehen jedoch wenig Sorgfalt
erkennen läßt.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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