Moovienet FilmdatenbankSave the last dance (2001)

Szenenfoto INHALT Die 17-jährige Sara (Julia Stiles) ist eine begnadete Ballett-Tänzerin, gibt ihren Traum von einer professionellen Ausbildung auf, als sie bei einem Vortanzen versagt und ihre Mutter auf dem Weg dorthin bei einem Unfall ums Leben kommt. Geplagt von Schuldgefühlen, zieht sie zu ihrem Vater, der in einem hauptsächlich von Farbigen bewohnten Viertel von Chicago lebt. Das Umfeld dort ist nicht gerade das Beste, doch Sara findet auf ihrer neuen Schule schnell Freunde - unter anderem den ambitionierten Derek (Sean Patrick Thomas), der ihr nicht nur ein paar Hip-Hop-Schritte zeigt, sondern sie auch dazu ermutigt, wieder Ballett zu tanzen.
KRITIK/INFO Es ist sehr schwer, über diesen Film eine angemessen lange Kritik zu schreiben. Er ist einfach zu glatt und konturlos, um ihn zu loben, aber auch formal gesehen zu einwandfrei, um über ihn herzuziehen. Aber ich versuche es trotzdem mal:
In der Regel schaue ich mir keine Tanzfilme an, Filme wie "Center Stage" oder eben dieses Exemplar hier würden mir nie das Geld für eine Kinokarte aus dem Portemonnaie locken. Dabei ist "Save the last dance" gar nicht so furchtbar unsympathisch. Dafür sorgen vor allem die Hauptdarsteller, die zwar keine oscarreifen Darbietungen erbringen (was heißt das eigentlich noch?), aber eben einfach gut als Identifikationspersonen funktionieren. Da mögen die Dialoge noch so hölzern und die Geschehnisse noch so unglaubwürdig sein, mit Sara und Derek leidet man immer mit - wenigstens in diesem Punkt überzeugt der Streifen. Nicht so genau nimmt man es großteils mit den Nebenfiguren, die nur das jeweilige Klischee verkörpern müssen und letzlich - egal ob schwarz oder weiß - farblos bleiben. Den kompletten Film lang dudelt zudem entweder Mark Ishams durchschnittlicher Score oder irgendwelches Gangster-Hip-Hop-Zeug, was einem, naja, gefallen kann oder auch nicht. Bei der Kameraarbeit besteht jedoch kein Zweifel, die ist so dermaßen unoriginell, daß sie die Vorhersehbarkeit der Story beinahe vergessen läßt. Das wird schon am Anfang bei der lieblos reingepflasterten Rückblende klar.
"Save the last dance" ist ein sehr konventionell bis dramatisch ideenlos gemachter Film, der durch die sympathischen Darsteller und einige bewegende Momente gerettet wird.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
 

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