Moovienet FilmdatenbankThe Virgin Suicides (1999)

Szenenfoto INHALT Fünf zwischen 13 und 17 Jahre alte Schwestern (Kirsten Dunst, Hanna Hall, Chelse Swain, A. J. Cook, Leslie Hayman) wachsen in den 70er Jahren von ihren Eltern (Kathleen Turner, James Woods) überbehütet in einem amerikanischen Vorort auf. Eines Tages scheitert der Versuch der Jüngsten, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Doch wenig später springt sie aus dem ersten Stock und wird vom Gartenzaun aufgespießt.
KRITIK/INFO Regisseurin Sofia Coppola ist Francis Ford Coppolas Tochter. Sie durfte bereits als Schauspielerin im dritten Teil des "Paten" mitwirken, erntete allerdings böse Verrisse. Nun versucht sie sich als an ihrem ersten eigenen Film, und siehe da: Sie hat doch Talent.
Ähnlich wie bei Sam Mendes' "American Beauty" beginnt auch dieser Film damit, sein Ende vorwegzunehmen. Alle fünf Schwestern werden Selbstmord begehen. Der Erzähler befindet sich in weiter zeitlicher Distanz und trägt die Geschehnisse so relativ teilnahmslos vor. Nachdem die jüngste der Geschwister den Anfang gemacht hat, kehrt der Film schnell zu einer lockeren, fast fröhlichen Erzählhaltung zurück. Die farbenfrohen Bilder stützen diesen Eindruck. Trotzdem bleibt dem Zuschauer im Hinterkopf, daß das Ende tragisch ausfallen wird. Dieses hin- und herschwanken zwischen Komödie und Tragödie funktioniert sogar einigermaßen. Der Film erzählt von Eltern, die nicht loslassen können und ihre Kinder am liebsten ihr Leben lang einsperren möchten – sie wollen nur das Beste, lösen aber ein Drama aus. So bietet er zahlreiche Ansätze zum Weiterdenken und Diskutieren.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
 

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