Moovienet FilmdatenbankVertical Limit (2000)

Szenenfoto INHALT Einst mußte Peter Garrett (Chris O'Donnell) seinen eigenen Vater während einer gefährlichen Situation beim Klettern opfern, um sein Leben und das seiner Schwester zu retten. Vier Jahre später treffen sich die beiden Geschwister, die sich nach dem Unfall zerstritten, da Annie (Robin Tunney) die Schuld am Tod ihres Vaters ihrem Bruder gibt, wieder. Und zwar im Basislager des K2, des schwierigsten Berges der Welt. Annie soll dort die Gipfelbesteigung des Milliardärs Elliot Vaughn (Bill Paxton) begleiten. Doch ihr Team kommt in einen Sturm und wird nach einem Lawinenabgang in einer Gletscherspalte eingeschlossen. Peter macht sich mit fünf anderen Bergsteigern auf den Weg, um sie zu retten.
KRITIK/INFO Schon seit Sommer erwartete ich diesen Film, dessen eisiger Trailer auf eine ganz eigenartige Weise zu beeindrucken wußte (oder war es nur die Lust auf ein kühles Eis?). Naja, jetzt habe ich ihn gesehen – und natürlich kam die Ernüchterung.
Schon bei der Eröffnungssequenz wird eine Sache deutlich: Regisseur Martin Campbell ("Goldeneye") muß ein Zyniker sein. Jede dramatische Szene, in der ein Mensch ums Leben kommt, ist voll von unfreiwilliger Komik. Da knallt Peters Vater wie ein Sack Kartoffeln von oben ins Bild, als wären wir hier bei "Coyote & Road Runner" und später setzt sich diese Unfähigkeit, Emotionen richtig in Szene zu setzen, fort. Mitschuld daran tragen sicher die nicht besonders überzeugenden Darsteller, denn was sich in "Vertical Limit" da so versammelt, ist nur in manchen Nebenrollen nicht völlig talentfrei.
Da ist er, unser talentfreier HauptdarstellerTechnisch hingegen kann "Vertical Limit" durchaus punkten. Zwar sind die schönen Bergpanoramen nicht in Cinemascope, aber schön eingefangen hat sie die Kamera trotzdem. Während der Klettertouren am K2 zeigt sich dann auch die wahre Stärke der Inszenierung: Spannungserzeugung. Die Höhepunkte folgen teilweise ziemlich dicht aufeinander und bringen so recht viel Tempo in die Geschichte. Leider fehlt ein wenig die Identifikation mit den nur grob gezeichneten Charakteren, was die Spannung noch hätte maximieren können. Hinzu kommt noch, daß das Drehbuch an einigen Stellen dann doch ziemlich dick aufträgt, um die eifrigen Kletterer in noch brenzligere Situationen zu bringen.
Letzendlich bietet "Vertical Limit" eine schön abgefilmte und recht spannende Abenteuergeschichte, die aber an der mittelmäßigen Besetzung und Regie sowie an Unlogeleien im Drehbuch krankt.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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