Der
Sturm (2000)
INHALT
Der von einer Pechsträhne verfolgte Schwertfischer Billy Tyne (George Clooney)
läuft im Oktober 1991 mit seinem Boot "Andrea Gail" noch einmal
aus, um seine eher mageren Fänge der letzten Ausfahrten auszugleichen.
Er wagt sich schließlich bis zum weit auf dem offenen Meer liegenden "Flemish
Cap" vor, obwohl ein schwerer Sturm angekündigt ist. Bobby (Mark Wahlberg)
und der Rest der Crew glauben jedoch, dem Unwetter gewachsen zu sein
doch aus dem heftigen Sturm wird ein Orkan von Jahrhundertausmaßen.
KRITIK/INFO
Wolfgang Petersen verfilmte
die wahre Geschichte des Schwertfischfängers "Andrea Gail" und
seiner Crew anhand des Sachbuchs "Halloween Storm", in dem der Orkan,
der im Herbst 1991 vor der Küste Massachusetts tobte, beschrieben wird.
Technisch ist "Der Sturm" überaus gelungen: Angeblich haben die
wirklichkeitsgetreuen Spezialeffekte und der authentische Sound einige Kinobesucher
sogar seekrank werden lassen. Und wie wir das von Wolfgang Petersen auch nicht
anders erwartet haben, verläßt er sich trotz der aufwendigen Effekte
nicht vollkommen auf die audiovisuellen Vorzüge seines Projekts. Er nimmt
sich zu Anfang des Films viel Zeit, alle Figuren einzuführen und verzichtet
auf die genreüblichen Stereotypen. Auch das Ende kann man als etwas überraschend
und für manchen sogar enttäuschend bezeichnend. Denn da es sich um
eine wahre Geschichte handelt, bleibt der Film näher an der Realität
als an Hollywood-Klischees.
All diesen Qualitäten stehen ein eher wortkarges Drehbuch, die etwas konventionelle
Kameraarbeit und der schwülstige Soundtrack von James Horner entgegen.
Trotzdem ist "Der Sturm" sehenswert, da er es mit allen Mitteln der
Tricktechnik schafft, dem Zuschauer zumindest ansatzweise ein Bild von einem
Unwetter diesen Ausmaßes zu verschaffen. Mit Sicherheit eine der besseren
Big-Budget-Produktionen dieses Jahrgangs.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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