Frequency (2000)

INHALT John Sullivan (James Caviezel) stolpert kurz vor dem dreißigsten Todestages seines Vaters Frank (Dennis Quaid), der als Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben kam, über dessen altes Funkgerät. Tatsächlich ist das Teil noch funktionstüchtig und John staunt nicht schlecht, als er plötzlich die Stimme seines eigenen Vaters dreißig Jahre in der Vergangenheit hört. John versucht gemeinsam mit seinem Vater, die Vergangenheit zu ändern und seinen Tod zu verhindern.
KRITIK/INFO "Frequency" kommt, was Action und Gewalt angeht, mit recht sparsamen Mitteln aus. Es handelt sich beinahe ausschließlich um einen Suspense-Thriller, was angesichts der derzeit in den Kinos laufenden Krawumm-Massenware eine willkommene Abwechslung darstellt. Regisseur Gregory Hoblit gelingt es dabei, sogar die ausgedehnten Gespräche von Vater und Sohn am Funkgerät kurzweilig zu inszenieren, was sicher keine Selbstverständlichkeit ist. Die Darsteller sind durch die Bank glaubwürdig, vor allem Dennis Quaid, der hier eine Art Comeback als Hauptdarsteller in einem Mainstream-Film versucht, beweist sein Können. In "Frequency" werden die Konsequenzen aus einer Veränderung der Vergangenheit logisch weitergedacht wie in kaum einem anderen Zeitreise-Film, lediglich für das Hollywood-Ende wird sämtliche Logik über Bord geworfen und ein gnadenloses Happy-End konstruiert, das trotz der gefühlvollen Inszenierung dem Gesamteindruck deutlich schadet. Dem Gesamteindruck positiv zuträglich ist dafür der gelungene Soundtrack von Michael Kamen, der unaufdringlich aber wirkungsvoll der Spannungssteigerung dient.
"Frequency" macht wirklich das Möglichste aus seiner Grundidee und wäre ein toller Film, über den man noch lange nachdenken könnte, wenn da nicht dieses alle Zweifel am Mainstream-Charakter der Produktion auswischende Finale wäre. Ein Grund, sich den Film nicht anzuschauen, ist es zwar nicht unbedingt, aber es schmälert den Genuß schon ein wenig.