Bin ich schön? (1998)

INHALT Im winterlichen München und im sonnigen Spanien erleben verschiedene Leute die sonderbarsten Irrungen und Wirrungen. Liebesaffären, Eifersucht, Ehedramen, Hochzeiten – und alles ist natürlich irgendwie miteinander verknüpft.
KRITIK/INFO Wie man eine viele verschiedene Plots umfassende Geschichte adäquat (oder sogar richtig gut) umsetzt, hat US-Regisseur Willard Carroll 1998 mit "Leben und Lieben in L.A." gezeigt. Was Doris Dörrie hier abliefert, ist schlicht und ergreifend langweilig. Die Figuren quatschen vor sich hin, es passiert praktisch nichts. Doch auch daraus kann man, wie im Beispiel gerade erwähnt, noch einen mitreißenden Film machen. Hier ist das leider nicht geglückt, was an der nur teilweise überzeugenden Besetzung (gut: Franka Potente und Joachim Król; gar nicht gut: Steffen Wink und Senta Berger) und an dem schlichtweg zu einfallslosen, humorarmen Drehbuch liegt. Ein wenig versöhnlich stimmen die schön fotografierten Bilder, die letzte viertel Stunde jedoch ist beinahe unerträglich. "Bin ich schön?" ist ein Film, der Frauen um die 40 vielleicht gefallen kann, alle anderen sollten einen großen Bogen darum machen.