Shopping (1993)

INHALT Billy (Jude Law) und Jo (Sadie Frost) sind Mitglieder ein Gang von jungen Autoknackern, die ihre Langeweile und Perspektivenlosigkeit mit zerstörerischen Raubzügen zu überwinden versuchen. Bald kommt es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Billys früherem Kumpel Tommy (Sean Pertwee), der eine verfeindete Gang anführt.
KRITIK/INFO Die ersten 75 Minuten des Films kann man sich getrost sparen. Es gibt nichts außer ein paar stümperhaft in Szene gesetzte Zerstörungsorgien und scheinbar zusammenhangsloses Geplapper. Erst nach diesen mißlungenen drei Vierteln wird dem Zuschauer langsam das Motiv der Protagonisten bewußt und gleichzeitig keimt das erste Mal Sympathie für die Rowdies. Doch das kann leider nicht mehr gutmachen, was der größte Teil des Films angerichtet hat: Langeweile und Verständnislosigkeit sind die beobachteten Hauptwirkungen, die es beinahe unmöglich machen, überhaupt bis zum annehmbaren Showdown durchzuhalten. In einer Szene gelingt es Regisseur Paul Anderson ("Event Horizon") sogar, auf visuell beeindruckende Weise Spannung aufzubauen: Wenn die Polizei gegen Ende Billy und Jo in einem Parkhaus auf die Pelle rückt und man als Vorboten der Bedrohung immer ein blaues Flackern um die Ecke schimmern sieht, könnte man fast meinen, der Film würde was taugen.