Braveheart (1997)

INHALT Schottland um das Jahr 1300. Die Engländer unterdrücken das Volk und sadistische Statthaltet tyrannisieren die Einwohner. Die Clans sind zerstritten, was einen gemeinsamen Kampf gegen die Engländer unmöglich macht. Doch William Wallace (Mel Gibson), dessen Frau Murron (Catherine McCormack) von den Engländern hingerichtet wurde, weil sie sich einer Vergewaltigung widersetzte, schafft es mit einer Schar von Kriegern die Engländer aufzumischen. Bald ziehen sie in den Krieg für die Freiheit Schottlands…
KRITIK/INFO Mel Gibson führte auch Regie – und bekam einen Oscar dafür. Verdient hat er ihn meiner Meinung nach nicht. "Braveheart" ist zweifelsohne ein toller Film, unterlegt mit sehr stimmungsvoller Musik von James Horner und prächtig photografiert John Toll, der den Oscar wirklich verdient hat. Doch viele Stellen, vor allem die Liebesszenen, sind zu konventionell inszeniert um den Film wirklich zu etwas besonderem werden zu lassen. Viel mehr Mühe hat man sich mit den Schlachtszenen gegeben, die zwar blutig, aber sehr gut ausgearbeitet sind und wohl am ehesten im Gedächtnis des Zuschauers hängenbleiben werden. Gibson ist als Schauspieler spürbar 100%ig von seiner Rolle erfüllt, er spielt sie sehr intensiv, läßt der Person William Wallace, über die ohnehin nicht viel geschichtlich bekannt ist, immer etwas Geheimnisvolles. "Braveheart" ist kurzweilige (trotz fast drei Stunden Länge) Unterhaltung mit geschichtlichem Hintergrund, doch es wurde keine Geschichte verfilmt, sondern ein Mythos – auf Authentizität wurde sicher nicht viel Wert gelegt.