Mickey Blue Eyes (1999)

INHALT Der Engländer Michael Felgate (Hugh Grant) ist Geschäftsführer eines Auktionshauses in New York und hat sich in die Lehrerin Gina (Jeanne Tripplehorn) verliebt. Er will ihr einen Heiratsantrag machen, ohne zu wissen, daß sie die Tochter eines Mafioso (James Caan) ist. Gina lehnt den Antrag ab, aus Rücksicht auf Michaels Zukunft, doch der ist davon überzeugt, daß die "Familie" ihm keine Schwierigkeiten bereiten wird. Doch ehe er sich versieht, wäscht er schon Mafiagelder und hat auch bald den ersten Mord am Hals.
KRITIK/INFO Die zweite Familienproduktion aus dem Hause Hurley & Grant läßt sich auf keine Experimente ein. Hugh Grant darf wieder den tolpatschigen Briten mimen in einer Hollywood-Komödie mit Hollywood-Mafiosi und einem über die Maßen unglaubwürdig geratenen Hollywood-Finale. Selbstverständlich unterhält der Film trotz allem wirklich gut, die Situationskomik ist seine Stärke. Vor allem zu Beginn des Films sitzt beinahe jede Pointe, leider wiederholen sich diverse Gags im Laufe der Handlung hin und wieder, und die wenigen Neuen driften zunehmend ins Lächerliche. Zusammenfassend kann man sagen, daß der Film nach dem Auftakt einfach verliert und, den Vergleich muß sich "Mickey Blue Eyes" wohl gefallen lassen, insgesamt nicht so lustig ist wie "Notting Hill". Aber das ist ja bekanntlich wieder alles Geschmackssache. Achja, wo wir gerade dabei sind, hier noch ein Vergleich (im Bereich der Mafia-Komödien): "Reine Nervensache" war auch lustiger, sogar viel lustiger.
Fakt ist, daß "Mickey Blue Eyes" eine romantische Komödie aus der Retorte ist, aber von der etwas besseren Machart und aus diesem Grund trotzdem sehenswert.