Moovienet FilmdatenbankOnce
Once (2006)

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SzenenfotoINHALT Ein Straßenmusiker (Glen Hansard) begegnet einer tschechischen Einwandererin (Marketa Irglova). Beide verbindet ihre Liebe zur Musik und bald kommen die beiden auf die Idee, seine Songs in einem Studio aufzunehmen.
KRITIK/INFO "Once" ist ein auf der ganzen Linie unorthodoxer Film, ein Gegenentwurf zu den aufwändigen Hollywood-Musicals und eine Liebeserklärung an Dublin. Die beiden Hauptdarsteller sind professionelle Musiker und stehen beide zum ersten Mal vor der Kamera, während sie fast alle Songs selbst geschrieben und auch vorgetragen haben. Dies hat ihnen bereits eine Oscarnominierung eingebracht.
Der Film ist komplett auf DV gedreht und spielt ausschließlich an Originalschauplätzen in Dublin. Während die großen Musicals der Filmgeschichte meist mit riesigen Budgets ausgestattet waren und die Handlung sich zudem in glamourösem Ambiente abspielte, gelingt Regisseur John Carney mit einfachsten Mitteln ein bewegender Film – wobei den größten Anteil hieran die von Hansard und Irglova geschriebenen Songs haben. Diese sind sehr poetisch und werden von den beiden zudem mit offensichtlichem Engagement live vor der Kamera performt.
Die Handlung ist unterdessen nicht besonders originell und würde ohne die Songs kaum auf Spielfilmlänge überleben können. Das haben Musicals nun einmal so an sich, möchte man fast einwenden. Also hat "Once" doch etwas mit den traditionellen Filmmusicals gemeinsam. Dennoch merkt man diesem hier deutlich an, daß es mehr Herz und zudem deutlich talentiertere Songwriter hat als man dies gewohnt ist. Daran ändert auch die spröde DV-Optik nichts.
"Once" ist der Gegenentwurf zu den großen Hollywood-Musicals: Unter filmischem Minimalaufwand wird von mittellosen Figuren erzählt, die live Musik machen. Herausgekommen ist ein Film voller Herz und großartiger Songs.

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