Moovienet FilmdatenbankDas Waisenhaus
El Orfanato (2007)

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SzenenfotoINHALT Laura (Belén Rueda) zieht mit ihrem Mann und ihrem Sohn Simón in das alte Waisenhaus, in dem sie einst selbst aufwuchs. Sie möchte dort gemeinsam mit ihrer Familie ein Heim für behinderte Kinder eröffnen. Am Tag der Eröffnung verschwindet Simón jedoch spurlos. Die scheinbar imaginären Freunde, mit denen er zuvor zu spielen pflegte, scheinen etwas mit seinem Verschwinden zu tun zu haben.
KRITIK/INFO Während in Deutschland außer Komödien praktisch keine Genrefilme mehr produziert werden, erfreut sich insbesondere der Horrorfilm im spanischen Kino großer Beliebtheit. Und es sind vor allem subtile Gruselfilme wie "Das Rückgrat des Teufels" von Guillermo Del Toro oder "The Nameless" von Jaume Balagueró, die dabei die größte Aufmerksamkeit erhalten. Diesmal war Del Toro nur Produzent, Regie führte der Musikvideoregisseur Juan Antonio Bayona. Doch das Gespür des Debutierenden in den psychologisch-dramatischen ebenso wie in den gruseligen Abschnitten ist bereits beachtlich. Die Atmosphäre des gespenstischen alten Hauses wird vor allem über die zahlreichen nicht zuzuordnenden Geräusche erzeugt. Das ständige miese Wetter trägt auf etwas plakativere Art und Weise auch seinen Teil dazu bei.
In den gruseligeren Szenen, die sich vor allem zum Ende des Films hin häufen, gelingt es Bayona, Gänsehaut zu erzeugen – auch wenn er hin und wieder auf ruppige Schockeffekte nicht verzichten mag. Aus all dem ergibt sich eine regelrechte Geisterbahnfahrt, wie man sie auch im neueren japanischen Horrorkino nur selten gelungener erlebt. Doch "El Orfanato" füllt auch den Rest der Spielzeit mit einer glaubwürdig konstruierten Geschichte, die den Zuschauer selten den Überblick verlieren läßt. Hinzu kommt mit Belén Rueda eine mehr als überzeugende Hauptdarstellerin, die eine für das Genre außerordentliche Performance abliefert.
"Das Waisenhaus" ist ein überzeugender Gruselfilm, der sich von einem glaubwürdigen Familiendrama zu einer rasanten Geisterbahnfahrt entwickelt, dabei stets getragen von einer großartigen Hauptdarstellerin.

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