Moovienet FilmdatenbankDer Sternwanderer
Stardust (2007)

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SzenenfotoINHALT Das englische Dörfchen Wall ist nur durch eine alte Steinmauer von dem magischen Königreich Stormhold getrennt. Um seiner Angebeteten zu imponieren, verspricht Tristan (Charlie Cox), durch eine Lücke in dieser Mauer zu gehen und ihr einen auf der anderen Seite heruntergefallenen Stern zu bringen. Der Stern entpuppt sich als das zickige junge Mädchen Yvaine (Claire Danes). Tristan hat sie zwar zuerst gefunden, doch sind auch die Söhne des jüngst verstorbenen Königs von Stormhold auf der Suche nach ihr bzw. dem Amulett, das sie trägt. Und die böse Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer) stellt ihr nach, um sie zu töten und sich so den Traum ewiger Jugend zu erfüllen.
KRITIK/INFO "Der Sternwanderer" ist die Verfilmung eines Fantasy-Romans von Neil Gaiman und schwimmt mit im Fahrwasser von ähnlichen Projekten wie "Der Herr der Ringe", "Harry Potter", "Die Chroniken von Narnia" oder demnächst auch "His Dark Materials". Dennoch gibt es so einiges, was den "Sternwanderer" ein wenig speziell macht. Zunächst einmal überrascht die duchweg hochkarätige Besetzung, mit der der Film aufwartet. Michelle Pfeiffer, Robert De Niro und auch Peter O'Toole in einer Gastrolle erscheinen gut aufgelegt und mit offensichtlichem Spaß bei der Sache zu sein. Doch auch die Hauptdarsteller Claire Danes und Charlie Cox überzeugen.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist auch der Ton des Films, der völlig unüblich für Fantasystoffe eine ausgeprägte erotische Komponente beherbergt, zudem mitunter sehr romantisch daherkommt und auch Themen wie Homosexualität nicht ausblendet. Eigentlich handelt es sich um eine romantische Komödie im Fantasy-Gewand, was vielleicht den durchwachsenen Erfolg an den Kinokassen erklärt. Jungs lieben fantastische Filme für ihre oftmals sehr düstere Atmosphäre und ihre in oftmals epischen Schlachten dargebotene Brutalität, während Mädchen oft wenig mit dem allem anfangen können. Nun ist "Der Sternwanderer" in Gewaltdarstellungen nicht übertrieben, aber auch nicht gerade zurückhaltend, und auch düstere Szenen gibt es, doch der Grundton ist durchweg positiv, mit viel Humor und wie bereits angesprochen auch Sex. Wer sich erst einmal an diese Attribute gewöhnt hat, den läßt der Film aber auch ohne weiteres in die magische Welt von Stormhold eintauchen und man freut sich regelrecht, einmal einen Film zu sehen, der sich einmal nicht völlig den Publikumserwartungen unterwirft.
Ein fürs Genre eher untypischer Fantasy-Film, der den Zuschauer nach einer gewissen Eingewöhnungsphase durchaus gefangen nimmt und mit hervorragenden Darstellern zu überzeugen weiß.

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