Moovienet FilmdatenbankBombón
Le Chien – El Perro (2003)

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SzenenfotoINHALT Völlig unverhofft kommt ein arbeitsloser Mechaniker (Juan Villegas) auf den Hund, und auf einen recht großen noch dazu. Er läßt sich überreden, mit "Le chien" bei einer Hundeausstellung teilzunehmen und erreicht sogleich einen Achtungserfolg.
KRITIK/INFO Vor allem geht es in Carlos Sorins Film um das Leben und die Leute der argentinischen Provinz Patagonien. Das Land befindet sich in einem Wandel, wendet sich mehr und mehr dem Lebensstil der nördlicheren Staaten zu, nicht zur Freude aller. Einige bleiben auf der Strecke, so wie der Mechaniker Coco. Doch der Film wird, nachdem er die einfachen Lebensverhältnisse der Patagonier gezeigt hat, von einem optimistischen Grundton getragen. Denn der Protagonist findet unverhofft einen zwar eigenwilligen, aber treuen Freund, der ihm zudem ein wenig aus der finanziellen Misere zu finden hilft.
Hauptdarsteller Juan Villegas spielt den glücklosen Mechaniker als über alle Maßen gutmütiges, mitunter auch naives, Individuum, dem die genannten Eigenschaften zu jeder Zeit ins Gesicht geschrieben zu stehen scheinen. Seine Beziehung zu dem kalbgroßen Zuchthund ist von mal mehr mal weniger lustigen Episoden geprägt, die der Film sehr unaufgeregt und mit leisem Humor vorträgt. Kritik an der Behandlung, die Hunde von Bombóns Rasse mitunter erfahren, wird ebenfalls geübt. Eine zu Beginn durchaus komische Szene endet da auch einmal eher schockierend.
"Bombón" ist ein langsamer, leiser Film, der seine Handlung unaufgeregt vorträgt und viel von Landschaft und Leuten Patagoniens zeigt. Eine rare Filmerfahrung, auf die man sich jedoch einlassen muß.

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