Appleseed
Appurushîdo (2004)
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Buch |
INHALT
In der Zukunft leben die Menschen in einer utopischen Stadt, gemeinsam mit künstlichen Lebensformen, die für Frieden und Wohlstand sorgen. Regiert wird die Stadt von einem Supercomputer, der die Entscheidungen gemeinsam mit einem menschlichen Ältestenrat fällt. Die Kriegerin Deunan, die vorher außerhalb der Stadtgrenzen noch in Kampfhandlungen verstrickt war, gelangt in dieses Utopia und muß erkennen, daß es auch hier widerstreitende Kräfte gibt. Auf Dauer scheint es keine anderen Weg zu geben: Entweder die "Bioroids" oder die Menschen müssen sich als die einzig existierende Spezies in der Stadt behaupten.
KRITIK/INFO
Der Manga-Comic "Appleseed" wurde 1988 schon einmal verfilmt. In diesem Remake wurde dem ganzen ein völlig neuer Look verpaßt. Die Hintergründe sind computeranimiert, die Figuren traditionell. Dies sieht für sich betrachtet großartig aus, will aber im Endprodukt nicht wirklich zusammenkommen. Die Figuren bewegen sich hölzern und wollen nicht so recht mit den CGI-Hintergründen harmonieren. Hinzu kommt ein wenig glücklich ausgewählter Soundtrack und schon entsteht der Eindruck, daß hier alles sehr ambitioniert, aber letzendlich unausgegoren und nicht zu Ende gedacht worden ist.
Die Handlung ist wie für Animes üblich zunächst etwas unübersichtlich. "Appleseed" gelingt es jedoch, die Bausteine der Geschichte letzendlich einigermaßen schlüssig zusammenzusetzen. Letzendlich ist sie jedoch einfach weniger komplex, weniger tiefgründig und auch weniger spannend als gewohnt. So gelingt es "Appleseed" letzendlich auch auf diesem Gebiet nicht zu punkten.
Die Ambitionen sieht man "Appleseed" vor allem auf visueller Ebene an, doch letzendlich wirkt alles etwas unausgegoren und die Handlung ist zu banal um wirklich zu fesseln.