Moovienet FilmdatenbankL.A. Crash
Crash (2004)

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Kurzkritik Regisseur Paul Haggis, bisher hauptsächlich als Drehbuchschreiber fürs Fernsehen verantwortlich, erregte mit "Crash" in den USA einiges Aufsehen. Kritiker waren voll des Lobes und auch an der Kinokasse lief es für einen Film dieser Art erstaunlich gut. Dabei greift Haggis ein Thema auf, das bereits in zahlreichen Filmen verarbeitet wurde, um das es in letzter Zeit jedoch eher still wurde: Rassismus. Genauer geht es um Auswüchse des Rassismus in Los Angeles, und zwar zwischen allen ethnischen Gruppierungen und in alle Richtungen. Der Film folgt dabei einer ganzen Schar von Figuren, deren Wege sich ständig zufällig kreuzen - vom Oberstaatsanwalt über Streifenpolizisten und farbige jugendliche Autodiebe, ihrer aller Schicksale sind auf die ein oder andere Weise miteinander verknüpft. Nicht vermeiden läßt sich hierdurch, daß kaum einer der Charaktere in der Kürze der Zeit dem Zuschauer wirklich nahegebracht werden kann. Die Figuren wirken schablonenhaft, erfahren jedoch allesamt im Laufe des Films eine Wandlung. Jeder einzelne wird mit einem schicksalhaften Ereignis konfrontiert, und der Film vermittelt die Hoffnung, daß in jedem scheinbar noch so schlechten Menschen auch Gutes steckt - und umgekehrt. Das macht den Film letzendlich doch interessant, zudem gestalten sich die Episoden meist spannend und werden von einer durch die Bank bemerkenswerten Besetzung vorgetragen. Die intensivsten Szenen, wie z.B. die auch auf dem Poster abgebildete, hätten jedoch von einem routinierteren Regisseur sicher noch um einiges packender inszeniert werden können. Insgesamt dennoch ein sehr guter, thematisch ambitionierter Film, den es sich anzuschauen lohnt.

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