Moovienet FilmdatenbankDie Insel
The Island (2005)

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Kurzkritik Wie oft habe ich mir schon geschworen: Nie wieder schaue ich einen Film von Michael Bay an! Mit "Pearl Harbor", "Armageddon" oder "Bad Boys 2" hat der Mann einige der unerträglichsten Actiongurken aller Zeiten fabriziert. Nun hat die Sau für seinen neuesten Film Scarlett Johansson besetzt, und schon saß ich wieder brav in der Preview *grummel* Erstaunen macht sich breit angesichts der ersten 45 Minuten Film: Es gibt in der Tat eine Story, die diesen Namen verdient, gar ethische Fragestellungen aufwirft und Widersprüche herausstellt. Das alles geschieht in einem sterilen, aber authentischem Science-Fiction-Ambiente. Dann jedoch beginnt die Jagd nach den beiden entflohenen Protagonisten, und von nun an wird für die restlichen 90 Minuten fast nur noch hemmungslos geballert, Fahrzeuge zerlegt und waghalsige Stunts gezeigt. Es gibt auch wieder eine Highway-Verfolgungsjagd, was zugegebenermaßen Bays Spezialgebiet ist. Dennoch sind sämtliche Actionszenen völlig übertrieben, und die Hauptfiguren scheinen plötzlich unverwundbar geworden zu sein. Von dem nachdenklichen Unterton der Handlung ist nichts mehr übrig, die Verwüstung geht weiter und wird zunehmend öde. Auch der Showdown gestaltet sich nicht mehr übermäßig spannend, irgendwie ist das Ende stets absehbar. Somit hat Michael Bay zumindest zu ca. 35% tatsächlich einen guten Film abgeliefert. Leider ist "The Island" gleichzeitig auch der bisher größte kommerzielle Flop seiner Karriere. Vermutlich wird er reumütig wieder zu Produzent Jerry Bruckheimer zurückkehren und demnächst wieder 100%-Schrottfilme drehen.

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