Moovienet FilmdatenbankDer Maschinist
The Machinist (2004)

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SzenenfotoINHALT Der Fabrikarbeiter Trevor Reznik (Christian Bale) leidet unter Schlaflosigkeit. Völlig abgemagert und nur noch ein Schatten seiner selbst, findet er menschliche Nähe nur noch bei der Prostituierten Stevie (Jennifer Jason-Leigh). Als er zudem noch von Wahnvorstellungen geplagt wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.
KRITIK/INFO Die Sensation hinter dem Film ist bei „Der Maschinist“ die Tatsache, daß Hauptdarsteller Christian Bale für die Rolle 30 Kilo herunterhungerte, um das rastlose Wrack des Fabrikarbeiters Trevor realistisch darstellen zu können. Das sei Rekord, behaupten die Produzenten werbewirksam. Bales Leistung ist in der Tat auch über dieses Opfer hinaus beachtlich. Diese Rolle etabliert ihn wohl endgültig als ernstzunehmenden Charakterdarsteller. Das gibt Hoffnung für seinen nächsten Film, den neuen „Batman“.
Regisseur Brad Anderson inszenierte zuvor den gelungenen Gruselfilm „Session 9“, der unter Genre-Fans einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erreicht hat, obwohl er in Deutschland nie veröffentlicht wurde. Auch „The Machnist“ ist eher ein Film der leisen Töne, mit ausgebleichten Farben, zurückhaltender Musik und sparsam eingesetzten Effekten. Selbst die Auflösung wird trotz ihrer Tragweite für die Handlung eher unaufgeregt vorgetragen. Anderson kreiert so eine im besten Sinne unangenehme Atmosphäre, unheilschwanger und voller Spannung. Was die stilistische Rafinesse verspricht, wird von der Story leider nicht gehalten. „Der Maschinist“ ist zweifelsohne ein interessantes Psychogramm eines Schlaflosen, die Handlung ist jedoch eher dünn. Das Drehbuch versäumt es, seinen Punkt klar zu machen oder zumindest einen Diskussionsansatz zu liefern. Außer über Bales Leistung und die stilistisch hervorragende Inszenierung gibt einem der Film leider nicht viel, über das man sprechen könnte.
„Der Maschinist“ liefert eine interessante Geschichte, die jedoch zu wenig mit Substanz gefüllt wird. Dafür entschädigen Christian Bale mit einer oscarreifen Leistung und Brad Andersons stilsichere Inszenierung.

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