Die
Nacht der lebenden Loser
Die Nacht der lebenden Loser (2004)
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CD |
DVD |
Buch |
INHALT
Philip (Tino
Mewes), Konrad (Thomas Schmieder) und Wurst (Manuel Cortez) gehören nicht
zu den Reichen und Schönen an ihrer Schule, sondern werden von selbigen
tagtäglich schikaniert. Durch ein verpatztes Voodoo-Ritual mutieren sie
eines Tages zu Untoten und genießen fortan die Vorzüge des Zombie-Daseins.
Der unaufhaltsame Verfall ihrer Körper zwingt sie jedoch zur Suche nach
einem Gegenmittel. Hier kommt Philips Sandkastenliebe Rebecca (Collien Fernandes)
ins Spiel…
KRITIK/INFO
Mit "Shaun of the Dead"
kam dieses Jahr bereits aus England eine komödiantische Variante des Zombiefilms
ins Kino, die jedoch deutlich stärker als Parodie zu verstehen war. "Die
Nacht der lebenden Loser" ist eher eine Pennäler-Komödie, bei
der der Zombie-Plot zwar durchaus im Vordergrund steht, aber vor allem infantiler
Macho-Humor vorherrscht. Regisseur Mathias Dinter inszenierte zuletzt die Klamotte
"Feuer, Eis und Dosenbier", was nicht wirklich große Erwartungen
weckt. Doch mit diesem Film ist ihm sicherlich ein Schritt nach vorne gelungen.
Vor allem dank der drei Hauptdarsteller ist "Die Nacht der lebenden Loser"
ein durchaus lustiger Film, dessen Gags, auch wenn sie zum größten
Teil wirklich aus der untersten Schublade stammen, meist ordentlich zünden.
Die seichte, aber nicht völlig unspannende Geschichte weist kaum Längen
auf und funktioniert auf dem klamaukigen Niveau recht gut, ohne als bloßer
Vorwand für die Gags zu dienen. Das konnte man von einigen deutschen Komödien
der letzten Zeit ("Pura Vida Ibiza" und ähnliche Machwerke) und
auch von Dinters "Feuer, Eis und Dosenbier" nicht behaupten. Hinzu
kommen solide inszenierte Effekte, die die Freigabe "ab 12" etwas
fragwürdig erscheinen lassen. Etwas zwiespältig ist der Soundtrack
ausgefallen, der aus deutschsprachigem Pseudo-Punkrock besteht. Dabei hätte
der Song "Pro-Zombie" von den Ärzten so schön gepaßt!
Der deutsche Beitrag zum neuen Genre der "Zombie-Komödie"
fällt überraschend lustig aus. Das liegt vor allem am fähigen
Hauptdarsteller-Trio und den zwar meist recht infantilen, aber doch erstaunlich
oft zündenden Gags. Der mäßige Soundtrack bildet noch einen
kleinen Wermutstropfen.