Moovienet FilmdatenbankGirls Club – Vorsicht bissig!
Mean Girls (2004)

Einkaufen bei amazon.de
CD
DVD
Buch

SzenenfotoINHALT Cady (Lindsay Lohan) wuchs wohlbehütet mit ihren Eltern, beides Zoologen, in Afrika auf. Sie wurde privat unterrichtet und war ein ganz normaler Teenager. Da kommt es schon einem Kulturschock gleich, als die Familie nach Amerika umzieht und Cady fortan eine gewöhnliche High School besuchen muß. Diese wird von einer "Plastics" genannten Clique verwöhnter Töchter regiert, die Cady in ihre Mitte aufnehmen. Doch bald bricht Krieg zwischen Cady und Anführerin Regina (Rachel McAdams) aus, denn Cady hat sich in Reginas Ex-Freund Aaron (Jonathan Bennett) verknallt.
KRITIK/INFO Auch wenn das Genre der Teenager-Komödie dank prominenter Vertreter wie "American Pie" oder "Tomcats" einen zweifelhaften Ruf erlangt hat, so gibt es immer noch hin und wieder ernstzunehmende und/oder amüsante Exemplare. Dieses Jahr konnte bereits "The Girl Next Door" beweisen, daß man nicht alle Teenie-Filme über einen Kamm scheren kann. Und mit "Mean Girls" kommt ein weiterer akzeptabler Beitrag ins Kino, der mit erstaunlich bissigem Humor, subtilen Gags und Wortwitz aufwartet.
Lindsay Lohan ist bereits aus "Freaky Friday" und "Confessions of a teenage drama queen" bekannt und scheint zu einer Schauspielerin heranzureifen, deren Ruhm nicht mit dem Kindesalter endet. Ihr Charme und komödiantisches Talent werten "Mean Girls" noch einmal auf, auch wenn die Figuren allesamt ein wenig stereotyp rübergekommen, was wohl nicht bei allen so gewollt ist. Doch dafür gibt es einen ganzen Haufen Gags, die in der Post-"Ally McBeal"-Ära wohl unvermeidlichen, aber immer wieder erfrischen witzigen Tagtraum-Sequenzen und Seitenhiebe auf die bessere US-Gesellschaft. Der Soundtrack besteht jedoch leider nur aus dem üblichen Charts-Querschnitt und die Inszenierung ist keinesfalls mehr als solide. Das Finale scheint zunächst auch recht konventionell zu geraten, kann sich aber im letzten Moment noch ein wenig von den üblichen "Großen Reden"-Showdowns absetzen.
Bissiger Humor und Wortwitz – das sieht man in Teenie-Komödien nicht besonders häufig. Doch "Mean Girls" kann auf ein intelligentes und wirklich witziges Drehbuch vertrauen, das das amerikanische High-School-Leben genüßlich demontiert. Leider liegen Charakterzeichnung, Soundtrack und das schwächelnde Finale nicht auf diesem Niveau. Dennoch liefert der Film überdurchschnittliche Unterhaltung für ein junges (und junggebliebenes) Publikum.

Zur Moovienet Startseite